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Vaginalgeburt nach Kaiserschnitt

Hallo,
bin derzeit in der 34. SSW, bis jetzt ist alles in Ordnung. 2005 kam unser Sohn per Notkaiserschnitt auf die Welt, Muttermund vollständig geöffnet nach ca. 6-7 Stunden Wehen der Grund war Stillstand und pathologisches CTG.
Mein FA hat mir überhaupt nicht zu einem Plankaiserschnitt geraten, er meinte ich hätte gute Chancen für eine Spontangeburt.
Ich selbst habe aber grosse Angst vor einer Ruptur und überlege tatsächlich, ob ich nicht doch lieber von vornherein einen Kaiserschnitt machen lassen soll.
Wird man generell bei einer Geburt nach Sectio im Krankenhaus stärker überwacht?Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Schmerz eines Risses vom Wehenschmerz unterscheiden kann, (ich hatte sehr starke Wehen in ganz kurzen Abständen, so gut wie keine Wehenpause)
Wie kündigt sich ein Gebärmutterriss an? Darf man sich während der Geburt noch selbst für einen Kaiserschnitt entscheiden, wenn die Angst zu gross wird?
Benötigt man für die Messung der Narbe einen spezielles Ultraschallgerät oder kann man das auch beim FA machen lassen?
Vielen Dank.
K.S.
Bisherige Antworten

Vaginalgeburt nach Kaiserschnitt

Entbindung nach Kaiserschnitt
Die Erfolgsraten vaginaler Entbindungsversuche bei Zustand nach einem Kaiserschnitt variieren je nach untersuchtem Kollektiv zwischen 50 und 90% (im Mittel 73%). Auch bei Zustand nach zwei und mehr Kaiserschnitten führt der vaginale Entbindungsversuch in 45 bis 90% (im Mittel 68%) zum Erfolg.
Es gibt günstige und ungünstige Faktoren für einen erfolgreichen vaginalen Entbindungsversuch.
Günstige Faktoren:
· Erfolgreiche vaginale Entbindung vor oder nach Kaiserschnitt
· Vorausgegangener Grund für den Kaiserschnitt kein Missverhältnis
· Spontaner Wehenbeginn
· Schätzgewicht 20 kg
· Fetale Makrosomie (hohes Schätzgewicht des Kindes)
· Abstand zum vorausgegangenen Kaiserschnitt
Es gibt auch klare Kontraindikationen, bei denen sich ein vaginaler Entbindungsversuch verbietet, z.B. fFehlende Zustimmung der Schwangeren.
Die Entscheidung sollte aber vor der Geburt gefällt werden. Ein geplanter Kaiserschnitt hat ein geringeres Komplikationsrisiko als ein Kasierschnitt, der eilig unter der Geburt durchgeführt werden muss.
Ein Narbenriss kann nicht immer am Schmerzcharakter
Ein Narbenriss tritt meistens nur nach längerer Wehentätigkeit auf. Deshalb ist es meist durchaus vertretbar, eine vaginale Entbindung anzustreben. Bei langsamen Geburtsfortschritt sollte aber frühzeitig ein Kaiserschnitt durchgeführt werden.
Es kann versucht werden, das Risiko eines Narbenriss durch eine Ultraschalluntersuchung bei leicht gefüllter Harnblase der Mutter abzuklären. Bei einer gemessenen Wanddicke von über 3,5mm scheint nur ein geringes Risiko für einen Riss bei einer vaginalen Entbindung zu bestehen, bei Werten unter 2,5mm ein deutlich erhöhtes Risiko.
Diese Ultraschalluntersuchungen haben sich aber bisher nicht durchgesetzt. Eher wird empfohlen, den Entbindungsmodus von anderen Faktoren abhängig zu machen.

Vaginalgeburt nach Kaiserschnitt

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