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Utrogestan

Liebes Expertenteam
Ich bin in der 11. Woche schwanger (hatte vor 2 Jahren eine Missed Abortion in der 9. ssw) und habe seit gestern nachmittag bräunlichen Ausfluss. Die Ultraschalluntersuchung heute hat gezeigt, dass mit dem Baby alles in Ordnung ist, Grösse ist zeitgerecht und der Herzschlag war kräftig.
Nun hat mir der Arzt (Vertretung meines Gynäkologen, da dieser im Urlaub ist) Magnesium und Utrogestan (Vaginalzäpfchen) verschrieben. Nachdem ich nun die Packungsbeilage zu Utrogestan gelesen habe, bin ich etwas verunsichert, ob ich dieses Medikament tatsächlich einnehmen sollte. Im Beschrieb steht, dass Utrogestan nur bis zu 10. allenfalls 12. Woche eingenommen werden soll. Kann ich Utrogestan trotzdem bedenkenlos nehmen oder soll ich erst einmal zuwarten und nur Magnesium nehmen?
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
MfG
Daniela
Bisherige Antworten

Utrogestan

Hallo, bei Schmierblutungen (z.B. bräunlicher Ausfluss) besteht ein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt. In der Regel entwickelt sich die Schwangerschaft aber normal weiter, besonders wenn der Ultraschallbefund unauffällig ist. Neben Schonung kann auch die Einnahme von Magnesium helfen. Eine Ursache wird meist nicht gefunden.
Blutungen erhöhen den pH der in der Scheide. Dadurch werden Infektionen begünstigt. Hier kann die prophylaktische Anwendung von Zäpfchen mit Vitamin C hilfreich sein.
Die Anwendung von Utrogest bei Blutungen ist in Deutschland weit verbreitet. Der Nutzen konnte aber bisher nie bewiesen werden.
Nach neueren Studien wird durch die Gabe von Gelbkörperhormonen in der Frühschwangerschaft evtl. das Risiko für Fehlbildungen des Penis ("Hypospadie") leicht erhöht.
Unklar ist, ob das an den Gelbkörperhormonen selbst liegt oder z.B. daran, dass Frauen mit künstlicher Befruchtung (auch nach ICSI wird eine erhöhtes Hypospadierisiko diskutiert) häufiger Gelbkörperhormone nehmen.
Allgemein gilt für dieses Forum:
In diesem Forum können Fragen nur allgemein beantwortet werden. Es können hier keine Diagnosen gestellt und keine individuellen Therapieempfehlungen gegeben werden.
Es kann keine Antwort gegeben werden, die genau auf die von der Schwangeren gestellte Situation ausgerichtet ist. Deswegen sind auch keine konkreten Ratschläge möglich. Diese sind nur durch eine Vorstellung bei m behandelnden Frauenarzt möglich. Im Zweifelsfall ist deswegen immer eine Vorstellung beim Frauenarzt notwendig.
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