Ursache bakterieller Infektionen
ich habe mal eine etwas peinliche Frage. Seit Beginn der Schwangerschaft hatte ich bereits mehrere bakterielle Scheideninfektionen. Ich bin jetzt in der 19. SSW. Natürlich mache ich mir oft Gedanken über die Ursache der Infektionen. An falscher Hygiene kann es eigentlich nicht liegen. Allerdings habe ich seit Beginn der Schwangerschaft auch eine etwas andere Verdauung, die teilweise (wahrscheinlich durch das Magnesium, das ich nehme) manchmal auch etwas weich und breiig ist. Kann es sein, dass beim Toilettengang durch Hochspritzen des Kots o.ä. die Bakterieninfektionen verursacht werden? Und wie könnte ich das verhindern? Den Intimbereich jedes Mal danach waschen (was ja eigentlich auch nicht gut wäre, weil zu viel Hygiene die Vaginalflora schädigen kann)? Oder was könnte sonst die Ursache für die Infekte sein?
Danke vorab und viele Grüße,
Sandra
Ursache bakterieller Infektionen
Frauen, die häufig unter Entzündungen des äußeren und inneren Genitales zu leiden haben, sollten auf synthetische Unterwäsche verzichten. Der Schweiß kann in diesem Fall nicht aufgesaugt werden.
Weiterhin sollte eine übertriebene Intimhygiene vermieden werden. Anzuraten ist ein kurzes Duschbad mit einer oberflächlichen Reinigung des Intimbereichs. Die Scheide hat eine selbstreinigende Funktion, die an das Vorhandensein von Milchsäurebakterien gekoppelt ist.
Tägliches äusserliches Waschen mit Wasser und milder Seife sowie täglich frische Unterwäsche reichen völlig aus. Keine String-Tangas tragen.
Beim Duschen sollte darauf geachtet werden, dass der Wasserstrahl nicht direkt auf deine Scheide gerichtet wir, damit keine Erreger aus dem äußeren Bereich hinein gespült werden.
Beim kleinen Toilettengang den Intimbereich behutsam trockentupfen und nicht zu heftig rubbeln.
Nach dem großen Geschäft von vorne nach hinten abwischen. Eventuell den Analbereich mit einer Fettcreme behandeln.
Nach einer neuen Studie kann das Risiko einer Scheideninfektion dadurch gesenkt werden, dass die Darmflora beeinflusst wird. Es gibt Milchsäurebakterienstämme, die dafür besonders geeignet sind. (Lactobacillus rhamnosus und L. reuteri in Femibion Flor Intim). Eine längere Einnahme dieser Milchsäurebakterienstämme kann das Risiko für Scheideninfektionen deutlich senken.
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