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Unterleibsschmerzen

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
ich bin in der 35+3 SSW, war bereits an der Tokolyse und nehme seit ca. 8 Wochen alle 4 Stunden Partusisten und Magnesiocard.
1. Nächste Woche sollen diese Medikamente abgesetzt werden. Wie ist das "schrittweise" absetzen am effektivsten? Ich sollte nachts nun immer eine halbe Tablette Partusisten nehmen, doch spätestens nach 2,5 Stunden bekam ich meine Probleme. Nun habe ich vor dem Abseten etwas Angst....
2. Ich habe gestern Kochschinken (war abgepackt (haltbar bis 10.12) und seit Mo oder Di offen) und Ananas (frisch aus der Dose u. bis 2010 haltbar) gegessen. Bevor wir dies gegessen haben wurden diese Zutaten im Backofen auf 225° (ca. 5 Minuten) und 200° (ca. 15 Minuten) erhitzt. Eines meiner Toasts schmeckte etwas sonderbar, so dass ich nur die Hälfte gegessen habe. Mein Mann meinte, dass es die Ananas war, die etwas "überreif" war. Ihm fehlt nichts. In der Nacht und auch heute habe ich immer wieder stärkere Unterleibsschmerzen und mein ganzer Bauch tut weh. Das Kind ist auch sehr unruhig.
Können diese Schmerzen von einer falschen Zubereitung oder den Lebensmitteln herrühren (Möglichkeit der Toxoplasmose, Listeriose, ....) oder auch nur Dehnungsschmerzen sein, die bei mir gelegentlich etwas heftiger ausfallen?
Vielen herzlichen Dank für Ihre Bemühungen.
Bisherige Antworten

Re: Unterleibsschmerzen

Hallo
Theoretisch kann Partusisten in einer Dosierung bis 8 Tbl. pro Tag längerfristig gegeben werden. Das war früher üblich und wird heute z.T. auch noch vorgenommen.
Studien haben aber gezeigt, dass der eigentliche Nutzen des Partusisten nur eine Verlängerung der Schwangerschaft um wenige Tage ist. Diese Zeit kann z.B. genutzt werden, um eine Lungenreifung durchzuführen. Längerfristig konnte kein signifikanter Unterschied zwischen der Therapie mit Partusisten und Placebo festgestellt werden.
Ein rasches Absetzen wäre auch möglich.
Wegen des Listerioserisiko sollte Wurst oder Schinken nur aus frisch geöffneten Packungen gegessen werden. Allerdings würde es erst nach drei Tagen zu Beschwerden kommen.
Woher ihre Beschwerden kommen läßt sich auf die Distanz nicht sagen. Ich würde zu einer Untersuchung raten.
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