Umstellung Clexane 60 auf Fragmin P forte, FU
1.
auf Grund eines Faktor V Leidens nehme ich seit ES Clexane 20mg (wurde in der 10.SSW auf Clexane 60mg erhöht). Ich musste auf Grund von Blutungen und Bettruhe die Gerinnungsklinik wechseln, da meine bisherige Klinik zu weit entfernt war. Dort hätte ich bis zum Ende der SS Clexane bekommen. Nun bin ich in einer Klinik vor Ort und fühle mich dort auch sehr gut betreut. Es werden engmaschig der D-Dimer und der Heparinfaktor kontrolliert. Etwas beunruhigt bin ich, da man jetzt das Clexane 60 auf Fragmin P forte umgestellt hat. Begründung: Clexane ist nicht in der SS zugelassen und somit könnten auf den FA der es verordnet Regressansprüche seitens der KV gestellt werden. Da ich bereits zwei FG hatte (allerdings ohne Heparinbehandlung) habe ich große Angst das etwas schief geht. Kann man das wirklich so bedenkenlos austauschen? Ich bin jetzt in der 15.SSW
2. Ich bin bereits 38 Jahre alt, habe einen gesunden Sohn (Blutungen in der SS bis ca. 14.SSW), 2FG 8. und 9.SSW und gehöre ja eigentlich der Gruppe an, der zu einer FU geraten wird. Ich bin jedoch etwas hin-und hergerissen, da ich nicht weiß, ob ich ein höheres Risiko habe das bei dem Eingriff etwas schief geht, zum einen durch mein Faktor V Leiden und die Therapie, durch die vorangegangen FG und durch die Blutungen in der SS. Man sieht im US immer noch die Reste eines alten Hämatoms und einer weiteren Blutungsquelle. Allerdings habe ich jetzt seit ca. 2,5 Wochen keine Blutungen mehr gehabt. Können Sie mir dazu etwas sagen? Mein FA hat die ganze Zeit von einer FU abgeraten, und ich habe mich zur NFM entschlossen. Dort war ich bei 13+2 und die NF war 1,6mm und auch sonst Nasenrücken etc. alles sehr unauffällig. Da ich wegen meines Progesteronmangels noch Utrogest und 2x/Woche Progesterondepotspritzen bekomme wurde auf die dazugehörige Blutuntersuchung verzichtet, da die Ergebnisse verfälscht würden. Somit habe ich jetzt nur die Hälfte der Untersuchung und das Risiko für eine Trisomie 21 liegt bei 1:659 und für Trisomie 13/18 bei 1:2200. Die Ärztin meinte das Ergebnis sei sehr gut. Aber mir kommt 1:659 sehr hoch vor.(?). Nun hat mich mein FA diese Woche ganz aus der Fassung gebracht, denn plötzlich rät er sehr zur FU wegen meines Alters. Er hat gerade jetzt eine 39jährige Pat. die ein Trisomie 21 Kind geboren hat (30.SSW) welches dann gestorben ist.
Leider kann mir niemand so wirklich etwas zu den Risiken zur FU mit meiner Vorgeschichte etwas sagen. Daher wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir die Fragen beantworten könnten.
3.Sollte ich mich für die FU entscheiden, wie ist das mit dem Fragmin? Ich habe am 24.07. mittags den Termin, sollte ich bereits am 23.07. nicht mehr spritzen? Am 24.07. lasse ich die Spritze ausfallen oder? Und wann spritzt man nach dem Eingriff wieder?
Entschuldigen Sie bitte die Länge meines Textes.
Im Voraus vielen Dank
Claudia
Umstellung Clexane 60 auf Fragmin P forte, FU
1. Eine Umstellung ist kein Problem. Clexane ist aber in der Schwangerschaft zugelassen.
2. Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung oder kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten.
Ab einem Risiko von 1:380 (das entspricht dem durchschnittlichen Risiko einer 35jährigen) wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten.
Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Das Risiko einerFehlgeburt nach einer Fruchtwasseruntersuchung liegt statistisch bei 0,5%, ist aber nicht bei allen Frauen gleich.
So haben Frauen, die älter als 40 Jahre alt sind ein doppelt so hohes Risiko wie Frauen zwischen 20 und 34 Jahren.
Bei Frauen, bei denen in der jetzigen Schwangerschaft Blutungen aufgetreten waren besteht ein doppelt so hohes Risiko wie bei Frauen ohne Blutungen.
Die Wahrscheinlichkeit, ein gesundes Kind zu verlieren würde bei ihnen mindestens 6 fach höher liegen als die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind ein Downsyndrom hat.
3. Es wäre sinnvoll, vor der Punktion auf normales Heparin umszusetzen, dann könnte 4 Stunden anch der letzten Heparinanwendung punktiert werden. 4 Stunden später könnte wieder mit niedermolekularem Heparin begonnen werden.
Warum reicht bei ihnen Clexane 20 nicht aus? Hatten sie schon einmal eine Thrombose?
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