Hallo, für die SSW 7+2 liegt die SSL noch im Normbereich. Ich sehe keinen Grund zur Sorge.
Allgemein gilt für dieses Forum:
In diesem Forum können Fragen nur allgemein beantwortet werden. Es können hier keine Diagnosen gestellt und keine individuellen Therapieempfehlungen gegeben werden.
Es kann keine Antwort gegeben werden, die genau auf die von der Schwangeren gestellte Situation ausgerichtet ist. Deswegen sind auch keine konkreten Ratschläge möglich. Diese sind nur durch eine Vorstellung bei m behandelnden Frauenarzt möglich. Im Zweifelsfall ist deswegen immer eine Vorstellung beim Frauenarzt notwendig.

Hallo, ich bin ja schon 40j.
1) wann sollte ich wieder nachmessen lassen? Oder reicht es in 4 Wochen?
2) Wie hoch ist das Fehlgeburtsrisiko denn statistisch gesehen in dieser SSW?
3) Ist mein Fehlgeburtsrisiko wegen meines Alters noch Höher?
4) Ab wann kann man eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen und wie hoch wäre das Fehlgeburtsrisiko in meinem Alter dabei?
5) Würden Sie dazu raten? (ICh habe 3 Kinder 13, 3 und 2 Jahre und 2008 eine FG in der 6SSW.)
Vielen Dank für Ihre Hilfe Kathi

1. In der Regel würde in 4 Wochen ausreichen
2. Das Risiko, dass die Schwangerschaft als Fehlgeburt endet, nimmt mit jeder Schwangerschaftswoche ab. Das Risiko liegt in der Schwangerschaftswoche 6 + 0 durchschnittlich bei 15 Prozent und sinkt bis zur Schwangerschaftswoche 13 + 0 auf vier Prozent.
Natürlich ist das Risiko auch von weiteren Faktoren abhängig, z.B. dem Alter, früheren Fehlgeburten oder Begleiterkrankungen.
3. s.o.
4. In der Regel ab der 16. SSW.
Das Risiko einer Fehlgeburt nach einer Fruchtwasseruntersuchung liegt statistisch bei 0,5%, ist aber nicht bei allen Frauen gleich.
So haben Frauen, die älter als 40 Jahre alt sind ein doppelt so hohes Risiko wie Frauen zwischen 20 und 34 Jahren.
Um das Risiko einer Chromosomenstörung besser einschätzen zu können kann ein Ersttrimesterscreening sinnvoll sein. Durch eine Nackenfaltenmessung und zusätzliche Laboruntersuchungen kann das Risiko für eine Chromosomenstörung deutlich genauer berechnet werden als nur durch das Alter. Dadurch können viele unnötige Fruchtwasseruntersuchungen vermieden werden.
5.Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten.
Ab einem Risiko von 1:380 (das entspricht dem durchschnittlichen Risiko einer 35jährigen) wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten.
Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese, mind. 1% für die Chorionzottenbiopsie) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Um die Risiken besser abschätzen zu können ist ein Ersttrimesterscreening sinnvoll.
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