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Toxoplasmose und Magnesium

Liebes Experten-Team!
Ich hätte einige Fragen zu Toxoplasmose. Bin in der 26. SSW und Toxoplasmose negativ (letzte Blutuntersuchung Anfang April). Leider habe ich große Angst mich anzustecken. Ich wohne auf dem Land und es fast unmöglich Katzen aus dem Weg zu gehen bzw. streunen diese ja überall herum, ob im Garten, Terrasse etc.. Ich mag schon gar keinen Salat mehr vom Garten essen, da ja hier auch Nachbarskatzen öfter mal Ihr Geschäft darin erledigen. Meine Eltern haben ein Katze (9 Jahre) die natürlich überall bei Ihnen im Haus herumläuft und sich auch auf Stühlen zum Schlafen niederlässt. Kann ich mich auch hier anstecken, wenn die Katze z.B. Dreck auf den Pfoten hatte, sich auf einen Stuhl oder Sofa niederlässt, den Dreck verliert und ich diesen berühre? Ich weiss, dass ich überreagiere, bin ja schließlich 30 Jahre alt geworden - ohne Toxoplasmose, aber irgendwie beunruhigt mich schon die blosse Anwesenheit der Katze. Sind die Toxoplasmoseerreger mehr im feuchten Schmutz oder auch im getrockneten (z.B. Sand)?
Nun zu Magnesium - ab der wievielten SSW bzw. wieviel Wochen vor der Entbindung raten Sie die Magnesiumpräparate abzusetzen?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Bisherige Antworten

Toxoplasmose und Magnesium

Hallo, einen 100%igen Schutz git es eigentlich nie.
Prinzipiell kann auch z.B. durch geringe Staubmengen von Katzenkot eine Infektion erfolgen. Das Risiko z.B. bei der Gartenarbeit ist zwar minimal, aber eben auch nicht gleich 0. Die Keime (eigentlioch sind es die Eier) sind sehr widerstandsfähigkeit, auch bei Trockenheit. Hauptinfektionsquelle ist aber wahrscheinlich nicht ausreichend gegartes Fleisch. Da es keine 100%ige Sicherheit gibt wird empfohlen, die Immunität zu überprüfen und bei fehlender Immunität den Test alle 8 Wochen zu wiederholen, um ggf. eine unbemerkte Infektion aufzudecken. Diese Blutuntersuchungen werden aber in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
In der Regel kann Magnesium weiter eingenommen werden, weil die Wirkung nicht so stark ist, dass die Geburt wesentlich verzögert würde. Das gilt besonders, wenn das Magnesium wegen Beschwerden wie Wadenkrämpfen oder einer Gestose angewendet wird.
Wenn keine besondere Indikation zur Einnahme von Magensium vorliegt kann Magnesium auch abgesetzt werden.
Eine neue Studie hat festgestellt, dass eine Magnesiumeinnahme keine negativen Auswirkungen auf den Geburtsverlauf hat. Als völlig überraschendes Nebenergebnis wurden aber gehäuft Stillprobleme bei Frauen gefunden, die in den letzten 4 Wochen vor der Entbindung Magnesium eingenommen haben. Eine Erklärung dafür gibt es nicht, es werden negative Auswirkungen auf den Prolaktinstoffwechsel vermutet.
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