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Toxoplasmose!

Hallo,
ich bin in der 27. ssw und bis jetzt zwei mal Toxoplasmose negativ getestet worden! (Das letzte mal vor 8 Wochen)
Am Mi 17.8. hatte ich Kontakt mit Katzenkot...meine Tochter muss wohl im Garten unbemerkt in frischen Katzenkot (von Nachbarskatze) getreten sein, wie sich nachher rausstellte hatte sie geringe Mengen am Rock und unter dem Schuh... mit dem Rock saß sie auf meinem Schoß und die Schuhe mit dem Katzenkot darunter habe ich ihr auch noch aus und angezogen.
Ob ich dabei hineingepackt habe weiß ich nicht, da wir erst im nachhin gemerkt (beim wieder anziehen) haben das sich hier bei nicht um Matsche sondern um Katzenkot handelt mache ich mit jetzt Sorgen ob ich mich angesteckt haben könnte, wenn ich z.B. etwas davon unbemerkt z.B. an den Fingern hatte.
Ich habe mir dummerweise nämlich nach dem Schuhe ausziehen nicht direkt die Hände gewaschen,sondern erst nach dem wiederanziehen!
Falls es von Bedeutung ist es handelt sich um eine alte Katze.
Wie schätzen sie das Risiko ein?
Nächster FA Termin 25.8. kann man eine akute Infektion im Blut nachweisen?
Was würde man tun bei einer akuten Infektion?
Welche Gefahr besteht für das Ungeborene?
Vielen Dank!
mai2007
Bisherige Antworten

Toxoplasmose!

Hallo, prinzipiell kann auch z.B. durch geringe Staubmengen von Katzenkot eine Infektion erfolgen. Das Risiko z.B. bei der genannten Situation ist zwar minimal, aber eben auch nicht gleich 0. Hauptinfektionsquelle ist aber wahrscheinlich nicht ausreichend gegartes Fleisch.
Ein Bluttest könnte in 2 Wochen eine Ansteckung ausschließen.

Toxoplasmose!

Vielen dank!
Was würde bei einer frischen Infektion gemacht werden?
Wie hoch ist das Risiko bei Behandlung meiner seits und SSW für das Baby?
Danke!
mai2007

Toxoplasmose!

Die Gefahr einer Ansteckung des Kindes bei Erkrankung der Mutter liegt im ersten Schwangerschaftsdrittel bei 15%, im zweiten bei 30-45% und im dritten bei 60-70%.
Eine Erstinfektion im zweiten oder dritten Drittel der Schwangerschaft kann sich beim Neugeborenen unterschiedlich manifestieren:
a) In etwa 1 % der Fälle entsteht das Schadensbild der klassischen Trias: Narben an der Netzhaut, Hydrozephalus ("Wasserkopf"), Verkalkungen im Gehirn,.
b) Bis zu 10 % der Fälle: mehrdeutige Krankheitsbilder mit Zeichen der floriden Entzündung (
c) Bei etwa 90 % der Fälle: symptomloser Verlauf, es können sich aber in den folgenden Monaten oder Jahren Symptome, am häufigsten Netzhautentzündung und geistige Entwicklungsstörung, entwickeln.
Alle möglichen Nebenwirkungen der Therapie lassen sich hier nicht auflisten. Beispiele:
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, allergische Reaktionen, Arzneimittelfieber, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen.
Seltene Nebenwirkungen:
Leberstörungen, Blutarmut in Verbindung mit Durchfall als Ausdruck eines Folsäuremangels.
Sehr seltene Nebenwirkungen und Einzelfälle:
Blutbildveränderungen, punktförmige Haut- und Schleimhautblutungen, Blutarmut, schwere Leberschäden, Nierenentzündungen, Unterzuckerung, Sauerstoffmangel, Ausscheidung von Kristallen im Harn, vorübergehende Kurzsichtigkeit.
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