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Totgeburt in der 35 SSW (34 +6)

Hallo, ich am 20.3 meine Tochter tot zur Welt bringen müssen. Bis dahin wurde meine Schwangerschaftsdiabetes als "Grund" für den Tod meiner Tochter vermutet. Wir haben nun den Obduktionsbefund mit nach hause bekommen. Nur leider ist es so, dass uns die Ärztin nicht wirklich richtig aufgeklärt hat, bzw. hat man ja selber einige Fragen, wenn man sich diesen durch liest. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir genauer erläutern könnten, was genau die folgenden Zeilen genau bedeuten.

Hypertrophes weibliches Totgeborenes der 34 SSW ( mit Mazerationen 1.bis beginnend 2 Grades, sonst reulärer Organentwicklung mit deutlich autolytischen Veränderungen. (Frage: Was heißt autolytische Veränderungen??) Eine Plazenta mit großer noch grenzwertiger Basalfläche, jedoch mit eher mittleren Werten des Plazentagewichtes ( 435 Gramm), zeigt ausgeprägte Zottenreifungsstörungen (Meine Frage: Was genau heißt das? Hätte das verhindert werden können? Hätte das der Frauenarzt per Ultraschall sehen können?) vorrängig vom Typ einer Chorangiose Typ 1 mit zusätzlichen Veränderungen zumindestens herdförmig einer Endangiopathia obliterans sowie einer hämorragischen Endovaskulpathie mit rezidivierenden Thrombosierungen von vorrangig Zwischenzottenarealen, vermehrten Fibrinabscheidungen intervillös. (Frage:Was bedeutet das?) Die Plazentaveränderungen werden neben verschiedenen anderen Ursachen (Frage:Was für Ursachen können es noch sein???) auch bei Veränderung eines Diabetis mellitus mit Vaskulopathie gefunden. Auch die Hypertrophie des Feten vorrängig einer diabetischen Stoffwechselerkrankung der Mutter zuzuordnen. Bei deutlichen morphologischen Zeichen einer chronischen Plazentainsuffiziens, eher mittleren Werten des Plazentagewichtes bei hypertrophem Feten würde die Plazentainsuffiziens das Absterben des Föten erklären. Sonstige Veränderungen wie Nabelschnurkomplikationen, infektiöse Veränderungen oder akute ausgeprägtere Zirkulationsstörungen nicht nachweisbar.

Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen. Mir ist es sehr wichtig dies alles zu verstehen. Meine Fragen stehen ja schom om Text. Aber eine Frage hätte ich noch. Wenn der Diabetes rechtzeitig, bzw. eher erkannt wurden wäre und ich eine bessere Einstellung gehabt hätte, hätte man dieses vermeiden können????????????????????

Mein Partner und ich möchten gern schnell wieder "schwanger" werden. Wie genau wird diese Schwangerschaft dann behandelt? Wie hoch ist das Risiko, dass soetwas wieder eintrifft????

Ich hoffe sehr, dass Sie mir weiter helfen können.

Tanja

Bisherige Antworten

Totgeburt in der 35 SSW (34 +6)

Hallo, autolytische Veränderungen bedeuted, dass das Gewebe begonne hat sich aufzulösen.
Ursache der Totgeburt sind Veränderungen im Bereich der Blutgefäßte, die wahrscheinlich durch den Diabetes verursacht wurden. Das Risiko für solche Veränderungen steigt, wenn der Blutzucker schlecht eingestellt ist.
Eine Endangitis obliterans findet sich neben einem Diabetes auch gehäuft bei Infektionen, Rhesus-Inkompatibilität, Hypertonie, Nikotinkonsum und Bindegewebserkrankungen der Mutter (Kollagenosen).
Da das Kind keine Zeichen der Unterversorgung zeigte konnten dieses Problem nicht vorhergesehen werden. Bei einer weitern Schwangerschaft könnten engmaschige Doppleruntersuchungen helfen, ein Problem rechtzeitig zu erkennen.
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