Hallo, in der Regel sollten blutverdünnende Medikamente nur angewendet werden, wenn eine Gerinnungsstörung nachgewiesen ist, wenn ein erhöhtes Risiko für eine Praeeklampsie besteht.
Warum in ihrem Fall ASS verordnet wird kann ich ihnen nicht sagen. Gibt es besondere Risiken?

Ich hatte bis jetzt noch nie in meinem Leben eine Gerinnungsstörung und war auch selber sehr überrascht, warum denn ich ASS 100 verschieben bekommen habe.

Mein Frauenarzt meinte, ich brauch Utrogestan + Thrombo ASS, damit sich die Schwangerschaft, d.h. der Embryo noch besser einnisten kann. Von einer Risikoschwangerschaft hat er aber nicht gesprochen. Es diene eben alles nur zur Unterstützung der Schwangerschaft.

Da ich überhaupt kein Freund von Medis bin, bin ich mir auch sehr unsicher und fühle mich bei der Einnahme auch nicht gut.

Ich hatte im Vorjahr eine Ausschabung aufgrund eines Windeis. D.h. zuerst wurde in der 5.SSW eine unförmige Fruchtblase mit Anlage gesehen, aber eine Woche später, also in der 6. SSW war die Anlage weg und nur mehr die Fruchtblase da. So kam es zu einer Ausschabung im März 2009. Im Jahr 2007 habe ich nach völlig gesunder und unproblematischer Schwangerschaft einen gesunden Jungen zur Welt gebracht. Ohne Medis und zusätzlichen Hormonen.

Ich versteh das ganze nicht. Gerade die Einnahme von ASS 100. Und schon gar nicht, warum ich diese Tabletten länger als bis zur 12.SSW nehmen muss.

Ist dadurch das Baby gefährdet? Wie wirkt sich diese Blutverdünnung auf das heranwachsende Kind aus?

Liebe Grüße und ein großes Danke an Sie, Herr Nuding!

TINI

ASS gilt als gut verträglich. Trotzdem sollte wie bei allen Medikamenten Zurückhaltung geübt werden. "ASS für Alle" ist wahrscheinlich nicht richtig.
Ich würde ihnen raten, eine Zweitmeinung einzuholen.