Hallo
Untersuchungen zum Tätowieren in der Schwangerschaft sind mir nicht bekannt. Oekotest hat aber mal vor ein paar Jahren die Farben überprüft und z.T. bedenkliches festgestellt:
Das haben unsere Experten gefunden
- 20 Farben in unserem Test enthalten gefährliche Azo-Pigmente. Die Experten des Chemisch-Technologischen Laboratoriums (CTL) in Bielefeld konnten daraus schon mit bloßem Wasser jede Menge Stoffe lösen, die zu krebserzeugenden aromatischen Aminen führen. »Es kann deshalb gut sein, daß diese Amine auch in die Blutbahn gehen«, befürchtet Dr. Gerald Prior von CTL. Angesichts derart instabiler Pigmente wird auch verständlich, warum manche Tätowierung bald ihre Farbbrillanz verliert oder sogar die Farbe ändert.
- In fast der Hälfte der Produkte fand das Wuppertaler Labor Indikator außerdem enorme Mengen halogenorganischer Verbindungen, die allgemein als äußerst ungesunde Stoffgruppe bekannt sind. Auch diese Stoffe dürften größtenteils auf die Farbpigmente zurückgehen. Denn die gesundheitsschädlichen aromatischen Amine sind teilweise aus Chlor aufgebaut.
- Die Farben der Firma British Tattoo sind zwar frei von gefährlichen Azo-Pigmenten, aber trotzdem nicht alle unbedenklich. Ocker und Rot enthalten Schwermetalle, darunter Nickel, auf das viele Menschen allergisch reagieren.
- Aus der roten Tusche von Rotring lösten sich im Labor die gleichen krebserzeugenden Stoffe wie aus den meisten Tätowierfarben. Die Tusche ist zwar zum technischen Zeichnen gedacht, doch im Knast oder auf dem Schulhof pieksen sich beherzte Künstler diese Farbe mit der feinen Metallspitze eines Tuscheschreibers unter die Haut.
Ich würde vom Tätowieren in der Schwangerschaft abraten.