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Symphysenlockerung

Guten Abend liebes Team,
ich bin jetzt in der 32 SSW. mit dem 2. Kind. Habe seit der 25 SSW. gr. Beschwerden mit der Symphyse (?). Habe damals von meiner FÄ einen Beckengurt verordnet bekommen den ich gelegtl. trage beim Spazieren gehen etc...aber zu Hause ist er einfach störend, sitzen ist unangenehm da es dann auf den Bauch drückt und ihn nachts zu tragen habe ich mehrfach versucht aber es geht einfach nicht total unbequem und nicht auszuhalten.
Ich habe mich inzw. an die Schmerzen gewöhnt, meine Frage;: Kann es noch schlimmer werden? Was kann passieren? Kann ich normal entbinden hatte bei der 1. SS ein gepl. Kaiserschnitt auf Wunsch.
MfG und Danke
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Symphysenlockerung

Die beiden Hälften des Beckens sind an der Vorderseite durch ein knorpeliges Gelenk miteinander verbunden, die so genannte Schambeinfuge (Symphysis pubis). Das Bindegewebe der Symphyse lockert sich in der Schwangerschaft hormonbedingt ( Progesteron und Relaxin) auf, damit dass Kind unter der Geburt mehr Platz hat.
Durch die Lockerung der Symphysenlockerung treten bei manchen Frauen Schmerzen auf. Es wird angenommen, dass die Schmerzen durch ein Aneinanderreiben der Gelenkflächen entstehen. Bei manchen Frauen ist die Lockerung so ausgeprägt, dass die Gelenkenden auseinanderweichen (mehr als 10mm gelten als pathologisch), das lässt sich sogar im Ultraschall nachweisen.
Ein orthopädischer Stützgürtel für das Becken kann die Schmerzen lindern.
Auch Krankengymnastik und das Vermeiden auslösender Bewegungen können helfen.
Es gibt keine obligate Empfehlung, bei einer Symphysenlockerung einen Kaiserschnitt durchzuführen. Unter einer vaginalen Entbindung kann die Lockerung zunehmen, so dass auch die Beschwerden stärker werden. Fast immer sind diese Probleme aber nach der Entbindung von alleine rückläufig.
Fazit: Ein Kaiserschnitt ist bei einer Symphysenlockerung gerechtfertigt, wenn die werdende Mutter dies aufgrund der möglichen Beschwerdenzunahme nach der Entbindung wünscht, in der Regel kann aber auch eine vaginale Entbindung angestrebt werden. Dass sie schon einen Kaiserschnitt hatten spricht für eine erneute Kaiserschnittentbindung.
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