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Symphysenlockerung

Hallo liebes Ärzteteam,

ich bin jetzt in der 27 SSW und hatte die letzten 3 Wochen mit Nieren- koliken, stau und steinchen zukämpfen.

Da meine FÄ mich nicht ernst nahm mit den schmerzen habe ich nun einen neuen FA. Diesem habe ich auch von meinen anderen Schmerzen erzählt (aussage alte FÄ, das ist halt so in der SS).

Es ist mein 3. Kind und ich habe arge schmerzen beim aufstehen, gehen und im Bett beim umdrehen, ich kann mich manchmal kaum gerade hinstellen vor schmerzen. Der FA hat nach VU und Schall gemeint ich hätte eine Symphysenlockerung und er tendiere eher zu einem KS.

Nun meine frage ist dies wirklich nötig, habe ziemliche Angst vor einen KS. Was könnte denn unter der Geburt passieren? Zudem rechne ich mit einer schnellen Geburt da das 2. Kind schon nur 3 Std von erster Wehe an gerechnet gebraucht hat. Ich möchte am liebsten ambulant entbinden.

Vielen lieben Dank schonmal

Bisherige Antworten

Symphysenlockerung

Hallo,
Die beiden Hälften des Beckens sind an der Vorderseite durch ein knorpeliges Gelenk miteinander verbunden, die so genannte Schambeinfuge (Symphysis pubis). Das Bindegewebe der Symphyse lockert sich in der Schwangerschaft hormonbedingt ( Progesteron und Relaxin) auf, damit dass Kind unter der Geburt mehr Platz hat.
Durch die Lockerung der Symphysenlockerung treten bei manchen Frauen Schmerzen auf. Es wird angenommen, dass die Schmerzen durch ein Aneinanderreiben der Gelenkflächen entstehen. Bei manchen Frauen ist die Lockerung so ausgeprägt, dass die Gelenkenden auseinanderweichen (mehr als 10mm gelten als pathologisch), das lässt sich sogar im Ultraschall nachweisen.
Ein orthopädischer Stützgürtel für das Becken kann die Schmerzen lindern.
Auch Krankengymnastik und das Vermeiden auslösender Bewegungen können helfen.
Es gibt keine obligate Empfehlung, bei einer Symphysenlockerung einen Kaiserschnitt durchzuführen. Unter einer vaginalen Entbindung kann die Lockerung zunehmen, so dass auch die Beschwerden stärker werden. Fast immer sind diese Probleme aber nach der Entbindung von alleine rückläufig.
Fazit: Ein Kaiserschnitt ist bei einer Symphysenlockerung gerechtfertigt, wenn die werdende Mutter dies aufgrund der möglichen Beschwerdenzunahme nach der Entbindung wünscht, in der Regel kann aber auch eine vaginale Entbindung angestrebt werden.
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