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Symphysenlockerung?

Guten Tag,
ich muss Sie wiedermal etwas fragen: ich bin jetzt in der 37.SSW und habe schon seit einigen Wochen Schmerzen im Schambein, mal mehr, mal weniger. Wenn ich mich z.B. im Liegen von einer Seite zur anderen drehe, beim Aufstehen aus dem Liegen/Sitzen heraus. Manchmal nur leicht, manchmal gar nicht, aber ein paar mal war es jetzt auch schon so schmerzhaft, dass ich im ersten Moment gedacht habe, ich bin zu keinem einzigen Schritt mehr fähig. Hatte dann die ersten paar Schritte das Gefühl, als würde ich auf Eiern laufen... Generell wird der Schmerz mit der Bewegung aber wieder besser bzw. geht er ganz weg...
Meine Frauenärztin ist da nicht näher drauf eingegangen, die Hebamme sagte, es wäre bis zu einem gewissen Grad normal, aber die extremen Schmerzen die manchmal auftreten sind schon etwas arg. Mehr hat sie aber auch nicht dazu gesagt...
Ich bin nun etwas verunsichert, auf der einen Seite könnte man ja meinen, die Schmerzen sind "gut", weil es ein Zeichen dafür ist, dass sich was tut, aber auf der anderen Seite habe ich auch etwas Bedenken, dass mit meinem Becken vielleicht etwas "nicht stimmt" und das Baby dann bei der Geburt nicht durchpasst. Habe in einem meiner Bücher gelesen, dass sogar ein KS nötig sein kann...
Was meinen Sie? Bis zu welchem Punkt sind die Schmerzen normal?
Vielen herzlichen Dank!
Simone
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Symphysenlockerung?

Hallo,
Die beiden Hälften des Beckens sind an der Vorderseite durch ein knorpeliges Gelenk miteinander verbunden, die so genannte Schambeinfuge (Symphysis pubis). Das Bindegewebe der Symphyse lockert sich in der Schwangerschaft hormonbedingt ( Progesteron und Relaxin) auf, damit dass Kind unter der Geburt mehr Platz hat.
Durch die Lockerung der Symphysenlockerung treten ei manchen Frauen Schmerzen auf. Es wird angenommen, dass die Schmerzen durch ein Aneinanderreiben der Gelenkflächen entstehen. Bei manchen Frauen ist die Lockerung so ausgeprägt, dass die Gelenkenden auseinanderweichen (mehr als 10mm gelten als pathologisch), das lässt sich sogar im Ultraschall nachweisen.
Ein orthopädischer Stützgürtel für das Becken lindert die Schmerzen meist sehr schnell. Auch Krankengymnastik und das Vermeiden auslösender Bewegungen kann helfen.
Es gibt keine obligate Empfehlung, bei einer Symphysenlockerung
einen Kaiserschnitt durchzuführen. Unter einer vaginalen Entbindung kann
die Lockerung zunehmen, so dass auch die Beschwerden stärker werden.
Fast immer sind diese Probleme aber nach der Entbindung von alleine
rückläufig.
Fazit: Ein Kaiserschnitt ist bei einer Symphysenlockerung
gerechtfertigt, wenn die werdende Mutter dies aufgrund der möglichen
Beschwerdenzunahme nach der Entbindung wünscht, in der Regel kann aber
auch eine vaginale Entbindung angestrebt werden.
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