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Strahlenbelastung Frühschwangeschaft

Hallo.
Ich bin in der 5. SSW und habe gerade einen Langstreckenflug über den Nordpolarkreis hinter mich gebracht. Da ja die Strahlenbelastung bei so einem Flug recht hoch ist und dieser in der 5.SSW stattgefunden hat, mache ich mir nun Gedanken, ob dabei das Kind Schaden genommen haben könnte.
Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort.
Gruß,
S. Westphal
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Strahlenbelastung Frühschwangeschaft

http://9monate.qualimedic.de/reisen.html
Die Strahlendosis ist für jeden Flug unterschiedlich und sehr variabel. Sie schwankt in einem etwa elfjährigen Zyklus mit der Intensität des sogenannten Sonnenwindes. Daneben ist sie aber auch von der Flughöhe und der Flugroute abhängig, da sie mit der Höhe zunimmt und in der Nähe der Pole wesentlich stärker ist als am Äquator. Danach beträgt die Belastung auf einem dreizehnstündigen Flug von München nach San Francisco im Durchschnitt etwa 70 Mikrosievert; bei dem annähernd gleich langen Flug nach Sao Paulo dagegen weniger als die Hälfte. Eine Reise von Frankfurt nach Palma de Mallorca wird wegen der geringeren Höhe und Dauer lediglich mit 3 Mikrosievert veranschlagt.
Bedenken Sie aber: Die natürliche Strahlenbelastung in Deutschland, der alle Menschen ständig ausgesetzt sind, beträgt im Durchschnitt etwa 2,5 Millisievert pro Jahr, also 2.500 Mikrosievert. Dazu kommt noch einmal etwa die gleiche Dosis durch künstliche Strahlenquellen, wie medizinische Untersuchungen, Kernkraftwerke, Fernsehröhren oder Rauchen. Gerade die natürliche Strahlenbelastung ist aber extrem variabel und hängt zum Beispiel vom Wohnort ab.
In Deutschland liegt sie in manchen Gebieten des Schwarzwalds oder der Oberpfalz um ein Vielfaches über dem Durchschnitt. Noch extremer ist sie in manchen Gegenden Indiens oder Brasiliens. Ein anderer Aspekt ist das radioaktive Edelgas Radon, das in verschiedenen Gebäuden in höchst unterschiedlichen Mengen auftritt. Dies alles sind Schwankungen, die wesentlich größer sind als die Belastung bei einzelnen Urlaubsflügen. Zugespitzt ausgedrückt, kann eine Woche Urlaub in einer Gegend Deutschlands mit hoher natürlicher Radioaktivität mehr Belastung mit sich bringen als ein Transatlantikflug hin und zurück. Und die Frau, die in dieser Gegend wohnt, würde unter dem Strich nach zwei Wochen Urlaub in der Südsee weniger ionisierende Strahlung treffen als zu Hause im Garten.
Eine Dosisberechnung der Flugstrahlung ist für jeden Flug unter www.gsf.de/epcard möglich.
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