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Still geboren..WARUM??..

Hallo,
ich melde mich hier um vielleicht Antworten zu bekommen,die mir helfen zu verstehen.
Ich habe meine kleine Tochter vor knapp fünf Wochen in der 37 ssw still zur Welt bringen müßen.Die ss verlief sehr gut,allerdings hatte ich in der 7 Woche starke Blutungen,bei denen eins meiner bis dahin Zwillinge verloren ging. Nach Wochen der Schonung,lief alles bestens. Alle Untersuchungen zeigten ein kerngesundes Kind. Ich habe gegen Ende der SS starke Wassereinlagerungen bekommen und hatte immer Eiweiß im Urin,aber keinen Bluthochdruck.
Ich habe am Freitag morgen einen leicht schleimig-blutigen Ausfluß bekommen und dann eine Stunde später etwas Flüssigkeit /Fruchtwasser verloren. Mir ging es gut,meine Kleine strampelte wie immer. Die Hebamme bestätigte es sei ein hoher Blasensprung,deshalb nur wenig Fruchtwasser abgang. Gegen Abend war etwas frisches Blut dabei,deshalb schickte sie mich zur Sicherheit in die Klinik. Dort wurde ich aufgenommen,durfte nicht mehr aufstehen,weil der Kopf noch nicht fest im Becken war. Blut,Ultraschall,CTG,alles bestens. Am nächstem Morgen sollte die Einleitung beginnen,da der Muttermund noch zu war und ich auch keine Wehen hatte. Samstag bekam ich morgens Antibiotika,damit ich wegen der offenen Fruchtblase keine Entzündung bekam. Mittags die erste Tablette zur Einleitung, eine Stunde CTG. Vier Stunden später wieder Tablette und CTG und zum Abend/Nacht ,wieder vier Stunden später noch einmal. So wurde es drei Tage lang gemacht. Jewails nach der zweiten Tablette bekam ich laut CTG leichte Wehen,die für mich aber schon sehr schmerzhaft waren. Nach der dritten Tablette bekam ich Nachts sehr schmerzhafte Wehen,die aber laut CTG nicht sehr heftig waren. Jeden Morgen wurden die Entzündungswerte getestet und ich bekam weiterhin
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Still geboren..WARUM??..

Penicilin,damit es nicht zu einer Infektion kommt.Am Sonntag durfte und sollte ich wieder aufstehen,denn das Köpfchen war nun fest im Becken. Ich verlor alle drei Tage ständig Fruchtwasser,aber das schien ok zu sein. Mir und der Kleinen ging es sehr gut,nur der Mumu war auch am dritten Einleitungstag erst 2 Zentimeter auf. Der Arzt sagte für den vierten Tag soll ein Gel vor den Mumu gelegt werden,das bringe mehr.In der Nacht zum vierten Einleitungstag habe ich Buscupan und später ein Schlafmittel/Diacepharm bekommen,damit ich für den Tag fit genug bin,hatte ja schon vier Nächte kaum schlafen können. Nachts zwischen 24 und 1 Uhr habe ich meine Kleine noch gespürt,hatte furchtbare Wehen/Schmerzen,konnte aber nicht mehr aufstehen,da ich mich vor Schmerz kaum rühren konnte und auch "Bleischwer" von der Müdigkeit war. Gegen 2.30 war ich plötzlich wach. Die Vorlage war voll Blut,bin zum Kreissaal,das CTG zeigte keinen Herzschlag mehr. Seit diesem Tag bin ich nur noch am weinen und frage mich warum. Ich habe meine kleine Tochter still geboren,sie war perfekt. Meine Plazenta hatte sich laut den Ärzten etwas gelöst(das Todesurteil für mein Kind),ein andere Teil mußte operativ entfernt werden,weil völlig festgewachsen. Angeblich war sie extrem verkalkt.
Vor 4 1/2 Jahren habe ich einen gesunden Sohn geboren,er wurde mit Kaiserschnitt geholt.
Was ist hier schief gelaufen ? Weshalb hat mir niemand gesagt,das es solche Komplikationen (speziell nach KS) geben kann.
Wieso wurde bei einer so spät gebärenden Nachts nicht das Kind überwacht ?
Ich kann nicht verstehen und begreifen,wieso ich meine kleine Tochter verlieren mußte. Ist so eine vorgehensweise normal bei einer 47 jährigen Frau ,mit vorausgegangenem Kaiserschnitt,Eiweiß im Blut und Wassereinlagerungen??
Hätte man da so lange Einleitungsversuche machen dürfen?
Ich bin völlig verzweifelt,verstehe es nicht,vermisse mein Kind,in mir schreit alles nur nach dem WARUM?
Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Traurige Grüße,
silvia

Still geboren..WARUM??..

_Und noch eine Frage
Würde man nicht normaler Weise öfter einen Ultraschall der Placenta machen um sicher zu gehen,das die Placenta noch gut arbeitet?
Ich kann einfach nicht fassen,das mein kleines, tapferes Mädchen nicht mehr bei mir ist,es zerreist mir das Herz.
LG,
Silvia

Still geboren..WARUM??..

Aus Ihrer Schilderung habe ich entnommen, dass die CTG- und Blutkontrollen, die während der Einleitung durchgeführt wurden, unauffällig waren.

Ein Ultraschall der Placenta wird in der Regel während einer Einleitung nicht durchgeführt, da man anhand der häufigen CTG-Kontrollen auf die Versorgung des Kindes schließen kann. Nur im Falle einer frischen Blutung wird im Ultraschall bei der Suche nach der möglichen Blutungsquelle die Placenta mitbeurteilt.

Eine Ablösung der Placenta ist manchmal ein so plötzliches schicksalhaftes Ereignis, dass man leider mit allen geburtshilflichen Möglichkeiten zu spät kommt.

Was Sie erleben mussten, tut mir sehr leid. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und liebe Menschen, die Ihnen in Ihrer Trauer beistehen können.

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