Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
ich befinde mich in der 31. SSW und war letzten Freitag bei meiner Hausärztin, da ich mich immer schwächer fühlte (hatte ich Ihnen am 05.04. ja auch bereits geschrieben) und zu meinem zeitweise hohen Puls noch Atemprobleme (auch im Liegen) dazukamen.
Meine Hausärztin hatte mich dann aufgrund meiner Vorbefunde (erhöhter Lipoprotein-a-Wert, Mildes von Wille-Brand-Syndrom Typ 1, familiäre Vorgeschichte sowie 2 Fehlgeburten) in die Zentrale Notaufnahme überwiesen, um meine Beschwerden genauer abklären zu lassen.
Dort war ich dann auch für knapp 2 Stunden und wurde von Kopf bis Fuß untersucht. EKG, Ultraschall vom Herzen, Blutdruck und Laborwerte waren laut Ärztin vollkommen normal und zeigten keine Hinweise auf eine Thrombose oder Lungenembolie. Lediglich eine Sinustachykardie hatte ich wieder einmal. Sie meinte, dass meine Beschwerden mit den hämodynamisch veränderten Bedingungen in der Schwangerschaft in Verbindung stehen.
Nun verunsichert mich jedoch etwas. Auf den Laborwerten habe ich gesehen, dass mein Quickwert seit Beginn meiner Schwangerschaft stetig angestiegen ist. Ich habe den Vergleich, weil ich während der SS bei fast jeder 4-wöchigen Kontrolluntersuchung den Wert abgenommen bekommen habe. Das sieht folgendermaßen aus:
18.11.2011 - 114
13.01.2012 - 122
16.03.2012 - 124
20.04.2012 - 129
Der Referenzbereich liegt bei 70-130. Da mein letzter Wert ja nun knapp an der Grenze lag, mache ich mir doch große Sorgen, dass sich irgendwo ein Blutgerinsel bilden könnte. Können Sie mir sagen, ob ein derartiger Anstieg des Quickwertes in der Schwangerschaft normal ist oder sollte ich vorsichtshalber nochmal zu meiner Hausärztin gehen?
Vielen Dank!
MfG Doreen