Späte Geburt - vorzeitige Klinikeinweisung sinnvoll?
Inzwischen sind wir in der 42. Schwangerschaftswoche, der berechnete Termin wäre vor acht Tagen gewesen. Anfangs war meine Frau recht gelassen, jedoch seit verschiedenen Untersuchung und Konsultationen macht sie sich Sorgen. Der Kopf des Kindes hat sich noch nicht ausreichend gesenkt und der Muttermund ist noch vollkommen geschlossen.
Bei einer Sonographie - hier wird nach der 40. Woche eine so genannte "Dopplerometrie" (?) nahegelegt - wurde festgestellt, dass Herzschlag und Entwicklung des Kindes normal sind, aber es leichte Störungen im Gebärmutter-Plazenta-Blutkreislauf gibt. Laut diversen Webseiten ist dies jedoch in späten Stadien einer Schwangerschaft normal.
Bei einer "Kardiotokografie" (?) werden ein vollkommen normaler Herzschlag und normale Bewegungen attestiert.
Die Erfahrung von Freunden ist, dass bei einer Klinikeinweisung in Russland sehr schnell geburtsbeschleunigende Maßnahmen ergriffen werden (Hormone per Tropf, mechanische Öffnung des Muttermundes), die letzten Endes in einem Kaiserschnitt münden können. Wir wollen jedoch so natürlich wie möglich gebären. Deswegen wollen wir eigentlich noch nicht in die Klinik fahren.
Meine Frage, auch wenn eine Einschätzung auf die Ferne sicher sehr schwierig ist: Ist unsere Entscheidung, frühestens am Ende der 42. Woche (bzw. bei Einsetzen der Wehen) ins Krankenhaus zu gehen, medizinisch vertretbar? Oder bestehen ernsthafte Gründe zur Sorge (Sonographie, geschlossener und "hoher" Muttermund)?
Späte Geburt - vorzeitige Klinikeinweisung sinnvoll?
Späte Geburt - vorzeitige Klinikeinweisung sinnvoll?
Noch eine kurze Nachfrage: Welche Methoden der Einleitung sind heute in Deutschland üblich? Neben der hormonellen Einleitung wird in Russland teilweise noch mit Stäbchen oder Algen (wenn ich es recht verstehe) der Muttermund geweitet. Mir persönlich erscheint hier jedoch das Verletzungsrisiko sehr hoch.
Späte Geburt - vorzeitige Klinikeinweisung sinnvoll?
In Deutschland erfolgt die Geburtseinleitung bei sehr reifem Befund mit Wehentropf, sonst meist mit Prostaglandinen. In manchen Kliniken wird auch eine Einleitung mit Cytotec vorgenommen. Allerdings ist dieses Mittel nicht zugelassen, die Wirkung soll sehr gut sein. Eine Einleitung mit Cytotec verbietet sich aber nach einem Kaiserschnitt.
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