Hallo, wenn das Schätzgewicht des nächsten Kindes wieder so hoch ist ist ein Kaiserschnitt sinnvoll um das Risiko einer Schulterdystokie zu vermeiden.
Bei einer Schulterdystokie bleiben die Schultern nach der Geburt des Kopfes am Beckenknochen hängen.
Das Problem ist, dass man erst feststellt, dass die Schultern zu breit sind wenn der Kopf geboren ist und das Kind sozusagen feststeckt.
Am häufigsten kommt es bei einer Schulterdystokie zu Schädigungen des Plexus brachialis (Nervengeflecht im Bereich der Achselhöhle) in 13 % und Skelettverletzungen, besonders im Bereich des Schlüsselbeines, in 5-7 %.
Wirklich gefürchtet sind aber Sauerstoffunterversorgungen, die im Einzelfall auch zum Kindstod führen können.
Ob die letzte Insulingabe wirklich das Risiko für Unterzuckerungen verringert ist fraglich, wichtiger sind die Blutzuckerwerte der letzten Tage und Wochen.
Nachteil eines Kaiserschnitts wäre, dass es bei Kaiserschnittkindern häufiger zu leichten Anpassungsstörungen kommt und bei Kindern von Müttern mit Schwangerschaftsdiabetes auch. In der Kombination können sich die Probleme durchaus verstärken.
Deshalb würde ich ihnen raten, die Entbindungsart frühzeitig mit ihrer Entbindungsklinik zu diskutieren.

Erst mal herzlichen dank.
Welche ssw sollter der Kaiserschnitt durchgeführt werden und welche art von Narkose ist für das kind am leichtesten zu vertragen?
Durch Spinal,Pda oder Vollnarkose.

Hallo, üblicherweise wird ein Kaiserschnitt etwa 7 Tage vor dem ET durchgeführt. Für das Kind ist eine Spinalanästhesie am schonendsten.