Schwangerschaft und Medikamente
bin 38 Jahre alt, 165 cm groß und wiege 83 kg. Nun plane ich eine Schwangerschaft, die ja allein wegen Alter und Übergewicht schon risikoreich sein könnte. Nun nehme ich allerdings wegen Depressionen Citalopram, wegen Asthma Budesonid-Spray und wegen chronischer Hypertonie ursprünglich ACE-Hemmer. Letztere habe ich wegen der geplanten Schwangerschaft in Absprache mit meinem Kardiologen abgesetzt. Allerdings sind meine Blutdruckwerte nun wieder deutlich höher (i.d.R. hoch normal). Mein Kardiologe meinte, dass in der Schwangerschaft recht hohe Blutdruckwerte in Kauf genommen werden, um nicht direkt Medikamente zu verordnen. Sollte ich diese jedoch nehmen müssen, kann es aufgrund meiner Vorerkrankungen nur Dihydralazin sein, also weder Alpha-Metyldopa noch Metoprolol.
Frage: Ist eine solcher Medikamenten-"Cocktail" (Citalopram, Budesonid, eventuelle Dihydralazin) überhaupt machbar in einer Schwangerschaft oder sollte ich lieber von einer solchen absehen? Die Medikamente kann ich nämlich leider nicht absetzen. :-(
Schwangerschaft und Medikamente
Für Citalopram gilt: Es sind bisher mehrere Tausend Anwendungen unter dieser Medikamentengruppe beobachtet worden. Eine eindeutige Häufung von Fehlbildungen wurde nicht beobachtet. Allerdings wird ein etwas erhöhtes Risiko für Herzfehlbildungen (vor allem für Paroxetin) diskutiert.
Weiterhin wurde ein erhöhter Blutdruck im Lungenkreislauf (sog. persisitierende pulmonale Hypertonie) beobachtet, das Risiko scheint aber nur bei 1% zu liegen.
Weiterhin wurden nach der Geburt gehäuft Verhaltensauffälligkeiten wie Zittern, Übererregbarkeit, Atemprobleme oder ein auffälliges Schlafverhalten beobachtet.
In der Schwangerschaft sollten möglichst die Wirkstoffe Sertralin oder Citalopram angewendet werden, weil diese als am sichersten gelten.
Es wird aber diskutiert, dass eine bereits laufende Therapie mit anderen Wirkstoffen beibehalten werden kann, weil das Risiko einer Verschlechterung der Depression größer ist als das Risiko einer Schädigung des Kindes.
Bei der gleichzeitigen Anwendung von anderen
Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern
oder eine Hypokaliämie/Hypomagnesiämie
verursachen, ist Vorsicht geboten,
da diese, wie Citalopram, das QT-Intervall
verlängern. Ob das für Dihydralazin gilt kann ich ihnen nicht sagen, da müssten sie ihren Kardiologen fragen.
Wie hoch sind denn aktuell ihre Blutdruckwerte?
Schwangerschaft und Medikamente
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