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Schwanger/ Jod bei Hashimoto?

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
ich befinde mich derzeit in der 23. SSW und habe Hashimoto. Meine SD lässt sich nur schwer einstellen ( TSH 1,4/ Ft3 im unteren Drittel, ft4 auch). Aufgrund dessen habe ich sofort das Thyroxin gesteigert.
Seit der 13. SSW nehme ich orthomol natal (zuvor nur Folsäure) und lasse aufgrund des Hashis die Jodtablette weg. Ich ernähre mich stattdessen ganz normal und würze gelegentlich sogar mit Jodsalz. Als ich bei meiner Hausärztin die SD-Werte überprüfen ließ, wurde auch der Jodstatus im Blut bestimmt. Dieser lag bei 89 (Norm:46-70). Nun zu meiner Frage: Muss ich Jod als Tablette noch zuführen? Es sieht doch eher so aus, als wäre ich mit Jod mehr als gut versorgt, oder? Meine FÄ meinte, dass ich die Jodtablette nehmen soll. Ich habe aber Bedenken, dass meine Schilddrüse dann wieder richtig verrückt spielt, denn seit ich Jod mit der Nahrung zuführe, habe ich Probleme sie einzustellen.
Was halten sie von der Jodzufuhr in meiner Situation?
Danke für Ihren Rat!!
Gruß,
Ella
Bisherige Antworten

Schwanger/ Jod bei Hashimoto?

Eine Jodgabe wird (anders als außerhalb der Schwangerschaft) in der Schwangerschaft auch bei einer Unterfunktion aufgrund einer Autoimmunthyreoiditis (z.B. Hashimoto) empfohlen. Die Schilddrüsenhormone gelangen nicht durch den Mutterkuchen zum Kind, das Kind benötigt für die Bildung der eigenen Schilddrüsenhormone Jodid. Allerdings ist dabei eine engmaschige Laborkontrolle notwendig um auszuschließen, dass sich eine Überfunktion entwickelt.
Eine Jodidmessung wird in der Schwangerschaft nicht empfohlen. Es gibt meines Wissens auch keine schwangerschaftsadaptierten Normwerte.
Ich würde dazu raten, der Empfehlung der FÄ zu folgen.

Schwanger/ Jod bei Hashimoto?

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
vielen Dank für Ihre rasche Antwort. Ich habe auch gleich mit Jod angefangen. Dennoch bin ich verwirrt, weil mich meine FÄ zum Endokrinologen schickte, welcher mir nun wiederrum das Jod als Tablette verboten hat! ? Er sagte, dass mein Kind ausreichend Jod über die Nahrung bekäme (ca. 50 µg). Ich selbst bräuchte kein Jod mehr, da meine Schilddrüse die Hormone als Tabletten zugeführt bekommt und sie nicht mehr selbst herstellen muss. Ich bin verzweifelt, weil es da keine konkrete Empfehlung dazu gibt. Natürlich will ich nicht, dass mein Kind geistige Schäden davonträgt und will das Jod nehmen. Auf der anderen Seite können sich meine Antikörper verschlimmern und auf das Kind übergehen. Dort können sie dann seine Schilddrüse schädigen.
Ich werde das Jod aber wohl nehmen. Bin hin und her gerissen und fühle mich mit beiden Empfehlungen unwohl. Kann ich durch die Jodtablette denn jetzt noch etwas retten (23.SSW) oder kann es sein, dass mein Kind bereits geistige Schäden davongetragen hat??
Danke für Ihre Antwort!!
Gruß,
Ella

Schwanger/ Jod bei Hashimoto?

Hallo, sie sollten jede Änderungen der Medikation mit ihren Ärzten vor Ort besprechen. Auf die Distanz ist keine individuelle Behandlung möglich.
In der Nahrung ist in Deutschland nicht genügende Jodid enthalten, deswegen wird ja empfohlen, dass Schwangere Jodid zu sich nehmen sollen.
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