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Schilddrüsenwerte über Norm, was tun?

Guten Tag,

ich bin in der 15 Woche schwanger und habe vor 4 Wochen einige Blutuntersuchungen beim Gyn durchführen lassen. Dabei ist ein auffälliger Schilddrüsenwert aufgefallen. Gyn schickte mich zum Hausarzt der TSH und freies T3 und T4 ermittelte.

Folgende Ergebnisse kamen dabei heraus:

TSH-1: 0.07 (0.3-3.00µU/ml)Referenzbereich

freies T3: 9.1 (3.1-6.5pmol/l)Referenzbereich

freies T4 27.9 (10.3-21.9pmol/l)Referenzbereich

Und jetzt beginnt der Irrlauf von Arzt zu Arzt!!!

Hausarzt empfielt keine Behandlung, da es schwangerschafts-bedingt sein könnte, Gyn empfiehlt Behandlung durch Tabletten und schickt mich wieder zum Hausarzt. Der verschreibt mir daraufhin L-Thyroxin 50 (1 Tab./Tag). Habe laut den Ärzten eine Überfunktion.

Zur Sicherheit bin ich noch zum Internisten, der sagte mir ich sollte sofort die Tabletten absetzen (habe schon 6 davon genommen) und hat mir Carbimazol 5 mg verschrieben. (Die Ultraschalluntersuchung zeigte keine Knoten und Schilddrüse ist normal groß).

Jetzt war ich voll durch den Wind und bin ins KKH um dort nochmal eine Meinung einzuholen. Habe mit einem weiteren Internisten (Assistenzarzt) gesprochen, der mir von der Einnahme beider Medikamente abgeraten hat, mit der Aussage die Werte wären jetzt nicht sonderlich stark erhöht und ich sollte Anfang Dez. nochmal mein Blut untersuchen lassen.

Und nun....4 verschiedene Meinungen und ich weiß nicht mehr weiter. HILFE!!!

Ich habe große Angst um mein Baby und weiß momentan nicht mehr wem und was ich glauben soll. Deshalb nehme ich momentan auch keine Medikamente zu mir, habe aber große Sorge, dass dies auch falsch ist und ich dem Kind damit schade.

Können Sie mir bitte in diesem Fall weiterhelfen oder mir vielleicht sagen, wie ich mich verhalten soll.

Vielen Dank.

Grüße von einer verzweifelten Schwangeren.

Bianka

Bisherige Antworten

Schilddrüsenwerte über Norm, was tun?

Hallo, eine Medikation mit Thyroxin ist bei diesen Werten nicht indiziert.
Bei einer Schilddrüsenüberfunktion sollten die Thyreostatika (Schilddrüsenhemmende Medikamente) möglichst niedrig dosiert werden, da diese auch auf das Kind übergehen. Eher sollte eine leichte Überfunktion toleriert werden. Diese Medikamente gehen auch auf das Kind über und vermindern dessen Schilddrüsenfunktion.
Mittel der Wahl wäre Propylthiouracil.
Bei den genannten Werten wird in der Regel unter engmaschiger Kontrolle zugewartet. Bei ansteigenden Werten oder Beschwerden wird dann eine möglichst niedrig dosierte Schilddrüsenhemmung vorgenommen.
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