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Scheidenpilz in der SSW

Hallo,
ich bin in der 26.SSW und habe kurz vor Weihnachten einen Scheidenpilz bekommen.Habe die Zäpfchen und Salbe aufgetragen.Dieser ging auch weg aber ich merke es geht schon wieder los. Ich hatte den letzten Pilz vielleicht vor 10 Jahren und in meiner 1. SS keinerlei Probleme damit. Ich weiß dass man zwar in der SS anfälliger ist dafür, ich mache weder übertriebene Intimpflege oder benutze irgendwelche parfümhalige Intimseifen. Ich habe es auch mit Joghurt und man glaube es kaum mit Knoblauch probiert!
wichtige Frage:
Muss ich bei diesen aufsteigenden Infektionen Angst haben wegen einer Frühgeburt?
Vielen Dank für ihre Antwort und frohes neues Jahr!
Bisherige Antworten

Re: Scheidenpilz in der SSW

Hallo, die wiederholten Infektionen können dadurch begünstigt werden, dass Ihre Milchsäurebakterien geschwächt sind. Es gibt Milchsäurebakterien- Zäpfchen, die die normale Scheidenflora wieder aufbauen können.
Frauen, die häufig unter Entzündungen des äußeren und inneren Genitales zu leiden haben, sollten auf synthetische Unterwäsche verzichten. Der Schweiß kann in diesem Fall nicht aufgesaugt werden.
Helfen kann auch ein mit Naturjoghurt bestrichener Tampon, der jeweils für 2 Stunden (nicht länger belassen) täglich in die Scheide eingeführt wird.
Weiterhin sollte eine übertriebene Intimhygiene vermieden werden. Anzuraten ist ein kurzes Duschbad mit einer oberflächlichen Reinigung des Intimbereichs. Die Scheide hat eine selbstreinigende Funktion, die an das Vorhandensein von Milchsäurebakterien gekoppelt ist.
Tägliches äusserliches Waschen mit Wasser und milder Seife sowie täglich frische Unterwäsche reichen völlig aus. Keine String-Tangas tragen.
Beim Duschen sollte darauf geachtet werden, dass der Wasserstrahl nicht direkt auf deine Scheide gerichtet wir, damit keine Erreger aus dem äußeren Bereich hinein gespült werden.
Beim kleinen Toilettengang den Intimbereich behutsam trockentupfen und nicht zu heftig rubbeln.
Nach dem großen Geschäft von vorne nach hinten abwischen. Eventuell den Analbereich mit einer Fettcreme behandeln.
Es ist in der Regel sinnvoll, bei wiederkehrenden Pilzinfektionen auch beim Partner eine Behandlung durchzuführen.
Es gibt auch Untersuchungen, die bei Stress ein erhöhtes Risiko für
Pilzinfektionen sehen.
Nach derzeitigem Kenntnisstand führen Pilzinfektionen alleine nicht zu Frühgeburten oder Entzündungen der Fruchthöhle.
Pilzinfektionen können aber bakterielle Infektionen begünstigen, und es
konnte gezeigt werden, dass durch eine Pilzbehandlung das
Frühgeburtsrisiko sinkt.
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