Scheideninfektion?
ich bin in der 26. SSW und momentan etwas ratlos. Vor zwei Wochen ging ich zum Frauenarzt wegen einem leichten Brennen in der Scheide. Untersuchung war komplett unauffällig, ihr war aber aufgefallen, dass ich wenig Milchsäure-Bakterien habe, also habe ich angefangen, Vagiflor einzunehmen. Das Brennen war aber immer mal wieder zeitweise da, meist wirklich nur für einige Minuten, dann stundenlang wieder nichts. Aus Unsicherheit bin ich nochmal hin. Untersuchung samt ph Wert war wieder unauffällig, aber im Abstrich, sah sie einen leichten Pilz. Also habe ich drei Tage Kadefungin erhalten. Während der drei Tage hatte ich keine Beschwerden. Danach sollte ich wieder aufbauen mit Vagiflor - habe ich gemacht und es ging wieder los: Kein Jucken nichts, aber hin und wieder am Tag leichtes Scheidenbrennen. Also bin ich nochmal hin. Untersuchung wieder unauffällig, ph wert nicht mehr bei 4,0 sondern bei 4,4. Im Abstrich, sagte die Ärztin, sehe sie eine Mini-Anzahl von Pilzen, sie könnte mir noch mal Kadefungin verschreiben, das wäre aber eine "Übertherapie". Das wollte ich deshalb nicht. Sie hat dann vorgeschlagen, es erst 8 Tage mit Vagisan zu probieren. Wenn ich dann noch Beschwerden hätte, sollte ich danach noch das Kadefungin nehmen. Nach wie vor habe ich jetzt an manchen Tagen ab und zu leichtes Scheidenbrennen (habe bis jetzt dreimal das Vagisan genommen), sonst keinen vermehrten Ausfluss etc. Bin mir unsicher, was ich machen soll. Möchte keine Frühgeburt riskieren, andererseits kann ich auch nicht jeden Tag zum Arzt rennen, dadurch geht ja auch die Scheidenflora kaputt, wenn sie ständig untersucht wird. Haben Sie einen Tipp?
Vielen Dank, Andrea
Scheideninfektion?
Zu überlegen wäre, ob das Brennen auch eine andere Ursache haben kann.
Eine mögliche nichtinfektiöse Ursache ist die sogenante Irritative Dermatitis. Bei dieser Erkrankung sieht die Haut unauffällig aus. Die Beschwerden können aber durch einen Provokationstest ausgelöst werden. Typisch sind brennende Schmerzen, besonders beim Geschlechtsverkehr. Therapeutisch wird für 2 Wochen eine Cortisonsalbe und danach eine längerfristige Behandlung mit einer Fettcreme empfohlen.
Denkbar ist auch eine Reizung von Nerven im Bereich der Wirbelsäule.
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