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Scharlach in der Frühschwangerschaft / Schweinegrippenimpfung

Liebes Ärzteteam,
zwei Fragen:
1. Ich bin in der 8. SSW, meine Tochter ist nund an Scharlach erkrankt. Besteht eine Gefährdung für die Schwangerschaft, wenn ich mich infiziert haben sollte?
2. Ich arbeite im Medizinalsystem (allerdings mit körperlich weitestgehend Gesunden (Psychosomatik)) und habe, wie erwähnt, eine 3jährige Tochter, in deren Kita mittlerweile vier bestätigte H1N1-Fälle waren.
Wenn ich mich erst im 2. Trimenon impfen lasse, wäre es bereits Mitte Dezember - dass bis dahin keine weiteren "Schweinegrippen" im Umfeld zu vermelden sind, halte ich für unwahrscheinlich.
Ist es möglich, die Impfung in das erste Trimenon vorzuziehen? Oder doch abwarten, da die Infektion ja erst ab einem fortgeschrittenen Schwangerschaftstadium potentiell fatal verläuft und in der Kosten-Nutzen-Abwägung eine so frühe Impfung riskanter wäre als der Verlauf einer Infektion?
Ich bitte um ihre Einschätzung als Unterstützung meiner Entscheidungsfindung.
Vielen Dank im Voraus,
rabensteinchen
Bisherige Antworten

Scharlach in der Frühschwangerschaft / Schweinegrippenimpfung

Hallo,
1. bei Scharlach ist keine direkte Schädigung des Kindes zu befürchten wie z. B. bei Röteln oder Toxoplasmose. Bei einer schweren Infektion können aber vorzeitige Wehen auftreten, die zu einer Fehlgeburt oder Frühgeburt führen können.
Bei einer frühzeitigen Antibiotikatherapie im Falle einer Ansteckung sind ernste Probleme aber höchst unwahrscheinlich.
Allgemeine Infos zu Scharlach finden Sie unter: http://www.qualimedic.de/scharlach.html
2. die beste Variante wäre, wenn sie das Ansteckungsrisiko minimieren könnten - also Kind nicht mehr zur Kita und möglichst wenig Patientenkontakt.
Wenn das nicht läßt sich so nicht entscheiden, ob es günstiger wäre, die Infektion zu risikieren oder sich jetzt impfen zu lassen. Das RKI hat in den letzten Wochen keine neue Empfehlung gegeben und rät weiter zur Risiko/Nutzen Analyse. Manchmal ist diese eher einfach (Frauen mit starkem Asthma oder Frauen ohne zusätzlichen Risiken) und manchmal sehr schwierig. Bei ihnen liegt eine 50:50 Situation vor.

Nachtrag

Ungünstig wäre die Kombination Schweinegrippe und Scharlach. Allerdings dürfte hier die Impfung eher zu spät einsetzen.
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