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Sauerstoffversorgung des Kindes unter Geburt

Guten Tag,
mein Sohn wurde spontan geboren und hatte einen Nabelschnur- pH von 7,14. Lt. den Ärzten/ Hebamme hatte er ziemlichen Stress/einen leichten Sauerstoffmangel was sich dann auch durch anfängliche Anpassungsprobleme bemerkbar machte. Die Geburt dauerte im Gesamten ca. 13 h wobei ich die letzten ca. 2, 5 Std. heftigste Presswehen hatte (waren kaum zu unterdrücken, offiziell mitpressen durfte ich die letzten 60 Min.). Die Geburt war komplett "natürlich", es wurde nichts beschleunigt oder sonstwie unernommen, die Herztöne sind manchmal kurz abgefallen, die Geburtshelfer schienen dabei aber immer recht entspannt.
Nun höre ich immer wieder von langen schweren Geburten, die wegen Geburtsstillständen oder schlechten Herztönen per Dammschnitt, Saugglocke oder Sectio beschleunigt/beendet werden mussten, die rein wenn man die Maßnahmen der Geburtshelfer betrachtet weit kritischer scheinen als die Geburt meines Sohns. Und trotzdem war am Ende die Sauerstoffversorgung dieser Babys immer besser (Na pHs alle bei mind. 7,25)... .
Wie kann das möglich sein? Wie kann es sein, dass manche Geburten schnell beendet werden obwohl es dem Kind noch gut geht und andere Geburten "laufengelassen" werden obwohl die Luft fürs Kind schon knapp wird?
Ist es nicht immer eindeutig erkennbar wie es dem Kind geht? Gibt es hier auch subjektive Interpretationen seitens der Geburtshelfer wie der Stand der Dinge zu bewerten ist und was zu tun ist?
Mir geht es gar nicht darum Schuld zuzuweisen, meinen Sohn geht es sehr gut, mich würde es einfach wirklich interessieren!
Herzlichen Dank für Ihre Antwort!!!
Bisherige Antworten

Sauerstoffversorgung des Kindes unter Geburt

Hallo
zunächst: Ein pH-Wert von 7,14 ist noch überhaupt nicht bedenklich - er deutet lediglich darauf hin, dass das Kind am Ende der Geburt Stress hatte (was normal ist in der AUstreibungsperiode).
Man kann leider den Geburtsverlauf gar nicht beurteilen, wenn man das CTG nicht kennt. Es gibt viele Kriterien, nach denen ein Arzt und eine Hebamme am CTG entscheidet, wie es dem Kind voraussichtlich geht - eine eindeutige Vorhersage ist nie möglich.
Jeder GEburtshelfer weiss, dass es extrem gute ph-Werte gibt bei Kinder, die man per Not-Kaiserschnitt geholt hat und extrem schlechte bei Kindern, deren CTG ganz unauffällig war.
Wichtig ist, dass es Ihrem Sohn gutgeht.
Alles Liebe

Sauerstoffversorgung des Kindes unter Geburt

Hallo nochmal,
erstmal lieben Dank für die ausführliche Antwort!
Was ich noch weiß, ist, dass die allerletzten Minuten bevor der Kleine endlich geboren ist die Herztöne eine Weile am Stück niedrig waren (ca. 6- 8 Min)- so bei 60/Min. Es hat sich wohl gerade kurz vor dem Ziel noch ziemlich gezogen, der Kopf war ganz viele Presswehen immer wieder sichtbar und ist dann zurückgerutscht..., ich wurde am Ende (bei der Wehe als er dann geboren ist)auch geradezu angeschrien, dass ich nicht aufhören soll zu pressen... . Kann es sein, dass der pH an diesen letzten Minuten lag? (Ich weiß, dass er nicht bedenklich schlecht sondern nur etwas unter dem erwünschten Bereich liegt- zum Glück!).
Vielen Dank nochmal!
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