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Rückfrage übersehen zu Schwangerschaftssymptome

Liebes qualimedic-Team,
Ich komme mir schon ganz dumm vor, wegen meiner ständigen Fragen aber es ist meine erste Schwangerschaft und meinen Arzttermin habe ich erst am 19.3. und leider bin ich eher der ungeduldige Typ..
Am 1.3. war der erste Tag meiner ausbleibenden Regel, 2 Schwangerschaftstests dick positiv (am 1.3. und am 2.3.).
Am ersten Tag der ausbleibenden Regel spürte ich ein Ziehen und Drücken im Unterleib und ein Spannen der Brüste, die letzten Tage spüre ich fast nichts. Keine Übelkeit, ab und zu mal ein Zwacken im Unterleib und die Brustwarzen sind zwar ein bischen grösser, aber spannen oder so tun sie quasi gar nicht.
Ich weiss zwar theoretisch auch, dass man so früh nicht sofort alle Schwangerschaftssymptome hat. Aber mich beunruhigt, dass sie subjektiv eher weniger geworden sind, müsste das mit ansteigendem ß-hcg nicht zunehmen?
1.Sind die "abnehmenden" Symptome ein Zeichen, dass sich die SS nicht normal entwickelt?
Ich bin Kinderärztin und seit kurzem in der Schweiz (wie sie sehen ohne jegliche gynäkologische Ahnung ;-) )Mein Arbeitgeber ist in dieser frühen Phase noch nicht informiert, da ich ja gar nicht weiss, wie sich diese SS entwickelt. Zur Zeit arbeite ich auf der Notfall-Ambulanz in einer Uni-Klinik. Ich bin zwar komplett geimpft und versuche Patienten die mit "unklarer Hautausschlag" angekündigt sind, unauffällig an meine Kollegen abzuschieben, aber die Angst vor z.B. einer Parvovirus B19 Infektion ist natürlich enorm (in den Nachtdiensten z.B. bin ich alleine im Haus, MUSS also alle Kinder anschauen).
Was ist Ihre Meinung aus gynäkologischer Sicht, wie stehen sie das Infektionsrisiko?
Ich befürchte, zumindest bis zum 19.3. werden dies nicht meine letzten Fragen gewesen sein, als bedanke ich mich schonmal im voraus,
Ihre Hanne
Bisherige Antworten

Rückfrage übersehen zu Schwangerschaftssymptome

Hallo,

ein Zu- oder Abnehmen von Schwangerschaftssymptomen ist kein sicherer Hinweis darauf, wie sich die Schwangerscháft entwickelt. Das ist individuell sehr verschieden und hängt nicht unbedingt allein vom steigenden HCG ab.

Wenn Sie einen negativen Immunstatus gegen Parvovirus B19 haben (das sollten Sie überprüfen lassen), sollten Sie den Kontakt mit möglicherweise infizierten Kindern unbedingt meiden. Die Angaben zum intrauterinen Infektionsrisiko bei mütterlicher Erstinfektion in der Schwangerschaft schwanken zwischen 9 und 33 %. Bei einer intrauterinen Infektion in der Frühschwangerschaft ist in der Regel mit einem Abort zu rechnen.

In der 10. bis 28. SSW können sich eine Blutarmut und ein sog. Hydrops (generalisiertes Oedem) beim Feten ausbilden.Diese Blutarmut kann mit Bluttransfusionen in die Nabelschnur behandelt werden (etwa ab der 18. SSW). Nach der 28. SSW besteht nur noch ein geringeres Risiko. Eine Anämie (Blutarmut) tritt meist 2-6 Wochen nach der Infektion der Schwangeren auf. Prinzipiell kann eine Blutarmut aber noch 8 bis 10 Wochen nach der Infektion auftreten. Das Ansteckungsrisiko ist relativ hoch.

Die Frage, wann man am besten den Arbeitgeber informiert, um seine Arbeitsbedigungen der Schwangerschaft anzupassen, ist gerade im ärztlichen Beruf oft eine schwierige. Ich kann da Ihre Problematik gut nachvollziehen.

Alles Gute für Sie!

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