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Röntgenstrahlen in der Schwangerschaft ...........

ich bin in der 5 Schwangerschaftswoche und bin Krankenschwester, vor einer Woche musste ich ins Herzkatetherlabor ca. eineinhalb Stunden und habe jetzt schrecklich Angst meinem Kind geschadet zu haben.....................
Bitte um schnelle Antwort............... Dankeschön
vlg Lisa
Bisherige Antworten

Röntgenstrahlen in der Schwangerschaft ...........

Hallo, erstens gilt:
Nach dem derzeitigen Wissensstand gibt es nur wenige, sehr selten auftretende Erkrankungen, die durch eine Schädigung in der Zeit zwischen Zeugung und dem 32. Zyklustag entstehen (z.B. das sog. Prader-Willi-Syndrom oder das Beckwith-Wiedemann-Syndrom ). In den meisten Fällen einer Schädigung würde es zu einer Fehlgeburt kommen (man spricht bis zum 32. Zyklustag vom Alles oder Nichts Gesetz).
Es kann natürlich auch sein, dass sich die Schwangerschaft ganz normal weiterentwickelt, das ist sogar meistens der Fall.
Die o.g. Störungen sind sehr selten, so kommt das das Beckwith-Wiedemann-Syndrom nur in 1 von 14500 Schwangerschaften vor.
Das liegt deutlich unter dem statistischen Fehlbildungsrisiko, das für alle Schwangerschaften gilt.
Zweitens:
Durch Röntgenstrahlen ist eine Schädigung des Kindes besonders in der Frühschwangerschaft möglich.
Oft wird aber das Risiko einer Schädigung überschätzt.
Die meisten Erfahrungen mir Strahlenbelastung in der Schwangerschaft wurden nach den Atombombenangriffen auf Hiroshima und Nagasaki gesammelt. Damals gab es 2800 betroffene schwangere Frauen, 500 Frauen hatten eine relativ hohe Belastung mit über 10mGy erlitten. Weitere Untersuchungen gab es nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl.
Bei etwa 4% aller Schwangerschaften treten Fehlbildungen auf. Es wird geschätzt, dass bei einerzusätzlichen (zur natürlichen Strahlung) Strahlenbelastung von 0,5mGy das Risiko einer Fehlbildung um 0,001% zunimmt. Bei 10 mGy erhöht sich das Risiko um 0,02'%. Man schätzt, dass bei einer Belastung des Nervensystems in der 8. - 15. SSW mit 100mGy der IQ um 20 Punkte abnimmt.
Die Belastung pro Röntgenaufnahme beträgt etwa bei
Röntgen Lunge in 2 Ebenen 0,01 mGy
Bauchaufnahme 1 mGy
Lendenwirbelsäule 1 m Gy
Mammographie 0,005 mGy
CT Bauch 8mGy
CT Becken 25 mGy
Normale Hintergrundstrahlung 0,5 mGy
Es wird angenommen, dass ab einer Belastung von 50mGy das Risiko einer Schädigung erhöht ist und ab 150mGy stark ansteigt.
Das Risiko, dass ihr Kind geschädigt wurde, ist sehr gering. Sinnvoll wäre ein Feinultraschall um die 18. SSW.

Röntgenstrahlen in der Schwangerschaft ...........

ok dankeschön, dann bleibt mir nix anderes übrig als abzuwarten

Röntgenstrahlen in der Schwangerschaft ...........

Ja, aber das ist wirklich kein Grund um sich Sorgen zu machen.
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