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Röntgen

Guten Tag!
Eben wurde bei mir eine -ungeplante!- Schwangerschaft festgestellt. Bin in der 6. woche.
Gestern wurde mein Sohn am Schädel geröntgt- ich stand mit Bleischürze daneben um den Kopf zu fixieren.
Welche Auswirkungen kann das auf das Ungeborene haben??
Vielen Dank!
Marion
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Röntgen

Hallo
Durch Röntgenstrahlen ist eine Schädigung des Kindes besonders in der Frühschwangerschaft möglich.
Oft wird aber das Risiko einer Schädigung überschätzt.
Die meisten Erfahrungen mir Strahlenbelastung in der Schwangerschaft wurden nach den Atombombenangriffen auf Hiroshima und Nagasaki gesammelt. Damals gab es 2800 betroffene schwangere Frauen, 500 Frauen hatten eine relativ hohe Belastung mit über 10mGy erlitten. Weitere Untersuchungen gab es nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl.
Bei etwa 4% aller Schwangerschaften treten Fehlbildungen auf. Es wird geschätzt, dass bei einerzusätzlichen (zur natürlichen Strahlung) Strahlenbelastung von 0,5mGy das Risiko einer Fehlbildung um 0,001% zunimmt. Bei 10 mGy erhöht sich das Risiko um 0,02'%. Man schätzt, dass bei einer Belastung des Nervensystems in der 8. - 15. SSW mit 100mGy der IQ um 20 Punkte abnimmt.
Die Belastung pro Röntgenaufnahme beträgt etwa bei
Röntgen Lunge in 2 Ebenen 0,01 mGy
Bauchaufnahme 1 mGy
Lendenwirbelsäule 1 m Gy
Mammographie 0,005 mGy
CT Bauch 8mGy
CT Becken 25 mGy
Normale Hintergrundstrahlung 0,5 mGy
Es wird angenommen, dass ab einer Belastung von 50mGy das Risiko einer Schädigung erhöht ist und ab 150mGy stark ansteigt.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass in ihrem Fall eine Schädigung verursacht wurde. Trotzdem sollte sicherheitshalber um die 18. SSW ein Feinultraschall durchgeführt werden.
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