Hallo Chrisi,

herzlichen Glückwunsch!

Grundsätzlich können (müssen aber nicht zwingend) Röntgenstrahlen die Eizelle vor oder nach der Befruchtung schädigen. Es gilt in der frühen Schwangerschaft aber zunächst das "Alles oder nichts Prinzip" -  wenn es also zu einer schweren Schädigung gekommen wäre, hätte entweder gar keine Befruchtung stattgefunden oder die Schwangerschaft würde sich früh nicht weiter entwickeln.

viele Grüße!

Liebe Frau Grüne,

vielen Dank für Ihre Antwort!Das würde aber bedeuten, wenn sich die Schangerschaft normal weiter entwickelt, dass Schäden ausgeschlossen sind? Oder können sich erst später Schädigungen zeigen?

LG, Chrisi

Hallo Chrisi,

die Strahlendosis an den Keimzellen ist entscheidend für das Risiko. Grundsätzlich kann es neben schwerwiegenden Störungen, die die Weiterentwicklung verhindern, auch zu genetischen Schäden am Erbgut kommen, die für verschiedene spätere Erkrankungen verantwortlich sind.

Durch eine einzelne Röntgenuntersuchung im Keimzellgebiet ist das strahlenbedingte Risiko jedoch nicht hoch. Selbst durch ein CT des Unterleibs mit deutlich höherer Strahlendosis als einer Röntgenaufnahme der Hüfte steigt sich das ohnehin bestehende spontane genetische Risiko von 1-2 % für genetische und chromosomale Erkrankungen um 0,07 Prozent und beim Mann um 0,08 Prozent.

Das Röngten von Fuß und Knie unter Bleiabschirmung spielt keine Rolle.

siehe:

http://www.bfs.de/DE/themen/ion/wirkung/genetisch/genetisch.html

viele Grüße!

Liebe Fr. Grüne,

vielen Dank für Ihre ausführliche Erklärung!

Liebe Grüße, Chrisi

Liebe Frau Grüne,

leider hat die SS am Freitag in einer FG geendet. Hat nicht sollen sein.

LG, Chrisi

Hallo Chrisi,

das tut mir sehr leid für Sie. Leider kommen Fehlgeburten in frühen Stadien recht häufig vor (ca. 15-20 %, altersabhängig). Mit dem Röntgen hat das vermutlich auch in Ihrem Fall nichts zu tun. Meist ist es einfach ein trauriger Zufall aufgrund einer frühen Fehlentwicklung der Schwangerschaftsanlage. Wenn Sie zuvor noch keine Fehlgeburten hatten, ist das Wiederholungsrisiko nicht nennenswert erhöht. Das ist vielleicht ein kleiner Trost, dass die Chancen für den Ausgang einer neue Schwangerschaft gut sind.

viele Grüße!

Liebe Frau Grüne,

leider hatte ich schon eine Fehlgeburt im November in der 11. SSW. Deswegen hatte ich diesmal gehofft, dass es gut ausgehen würde. Nächste Woche muss ich nochmal zum Arzt, dann werde ich bzgl. möglicher Untersuchungen fragen.

LG, Chrisi

Hallo Chrisi,

nach zweimaliger Fehlgeburt sind abklärende Untersuchungen bereits sinnvoll, dazu können eine größere Gerinnungsdiagnostik, eine hormonelle Abklärung und eine humangenetische Untersuchung beider Partner gehören.

viele Grüße!

Vielen Dank für die Info!

LG, Chrisi

Sehr gern.

Alles Gute!