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Risiko und vllt Heparin?

Hallo Herr Nuding,

Vor einigen Monaten habe ich sie gefragt was ich machen kann nach 4 Fg´s (10/09-2/11)in Folge nach zuvor gesunden Schwangerschaften.

Ich habe jetzt alles untersuchen lassen. Herausgekommen ist nur angeborene Blutgerinnung MTHFR c667t homozygote, dann wurde mir von der immunologischen Seite noch gesagt ich habe keine paternalen Antikörper entwickelt ( obwohl mit meinem Mann eine gesunde Tochter gezeugt)....Da sonst keine Ergebnisse raus kamen , wurde mir zu einer Abortprophylaxe geraten . Ass 100, Folsäure 5mg, Magnesium, Kalzium und Fischöl sowie Aprednislon 5mg täglich...

Nun weiss ich seit 2 Tagen ich bin wieder schwanger . Mein HCG heute liegt bei 84 ( Eisprung+12). Ich würde nun gerne Lovenox 40 spritzen da mir dieses ebendfalls zur Abortprophylaxe empfohlen wurde. Habe deswegen morgen einen termin bei meinem Frauenarzt. Wie sehen sie meine Chancen? Bei der ersten Fehlgeburt war ich gerade 40 , nun bin ich schon 42.......

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Risiko und vllt Heparin?

Hallo
Sinnvoll ist es, hochdosiert Folsäure (5mg/Tag) und Vitamin B6 und Vitamin B12 einzunehmen. Dadurch werden die Risken der (eventuell) erhöhten Homocysteinwerte gesenkt und Nebenwirkungen für die Schwangerschaft sind nicht zu befürchten.
Wenn schon einmal eine Thrombose aufgetreten ist müsste auch über eine Heparingabe nachgedacht werden.
Zu Prednisolon:
Unter dem Verdacht eines immunologischen Problems wird manchmal auch Cortison bei wiederholten Fehlgeburten eingesetzt. Es konnten bisher aber keine günstigen Effekte nachgewiesen werden.
Eine europäische Expertenkomission warnt sogar vor dem Einsatz, da kein Nutzen zu erwarten ist, aber mögliche Nebenwirkungen (evtl. leicht erhöhtes Fehlbildungsrisiko beim Kind, bei Langzeitanwendung geringere Gehirngröße, eventuell Auswirkungen auf das Hormonsystem).
Zu ASS:
Nach neueren Untersuchungen scheint es nicht sinnvoll zu sein, bei wiederholten Fehlgeburten ohne Nachweis einer Gerinnungsstörung ASS oder Heparin anzuwenden.
In der Studie wurden Frauen mit wiederholten Fehlgeburten mit ASS, Heparin oder Placebo behandelt. Es fand sich kein Nutzen bei der Verhinderung von Fehlgeburten, es traten aber häufiger Nebenwirkungen wie Blutergüsse auf.
Es steht allerdings noch das Ergebnis einer großen Studie aus, so dass noch keine sichere Aussage möglich ist.
Es wird diskutiert, dass die Anwendung von ASS in der Frühschwangerschaft eventuell das Risiko für Fehlbildung der Bauchdecken erhöht.
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