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Risiko 3. Schwangerschaft - atonische Nachblutung

Hallo,

wir machen uns Gedanken, ob wir ein drittes Kind moechten. Waehrend der Wunsch da ist, ist die Angst, eine dritte Schwangerschaft unbeschadet zu ueberstehen, sehr gross.

Ich habe zwei gesunde Kinder per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht.

Erstes Kind nach 36h Wehen wegen Sternenguckerlage und weil sie auf dem Becken "festhing" - der KS verlief ohne Komplikationen.

Der zweite KS (16 Monate nach dem ersten) war ein gewuenschter. Das Kind hatte die Nabelschnur 4 Mal um den Hals gewickelt, kam jedoch gesund auf die Welt.

Durch Gebaermutteratonie habe ich dann fast 4 Liter Blut verloren und habe auch Blutkonserven bekommen.

Eine dritte Schwangerschaft wuerde hier (in Irland) immer per KS entbunden werden. Wie stehen die Chancen, dass das noch einmal passiert? Welche Massnahmen koennen im Voraus schon ergriffen werden um dies zu verhindern?

Vielen Dank und viele Gruesse,

miss_bucket

Bisherige Antworten

Risiko 3. Schwangerschaft - atonische Nachblutung

Hallo, es gibt bestimmte Risikofaktoren für stärkere Blutungen unter der Geburt:
Vorausgegangene Operationen an der Gebärmutter: Kaiserschnitte oder Ausschabungen
Myome der Gebärmutter
Überdehnung der Gebärmutter (z.B. Zwillinge, zu hohe Fruchtwassermenge)
Gerinnungsstörungen mit verzögerter oder verminderter Blutgerinnung
Thrombophilie mit Thromboseneigung (erhöhtes Risiko für vorzeitige Plazentalösung)
Blutungen vor der Geburt
Mehr als 5 vorangehende Geburten
Gestose
Infektion der Fruchthöhle
Rauchen
Das Wiederholungsrisiko für eine schlechte Kontraktion der Gebärmutter bei vorangehenden Geburten liegt bei 25%.
Wichtig ist, frühzeitig sog. Prostaglandine zu verabreichen. Wenn ein erhöhtes Blutungsrisiko bekannt ist sollten solche Medikamente während des Kaiserschnittes bereit stehen.
Im Extremfall müßte mit einer Gebärmutterentfernung gerechnet werden. Das ist aber nur extrem selten notwendig.
Allgemein gilt für dieses Forum:
In diesem Forum können Fragen nur allgemein beantwortet werden. Es können hier keine Diagnosen gestellt und keine individuellen Therapieempfehlungen gegeben werden.
Es kann keine Antwort gegeben werden, die genau auf die von der Schwangeren gestellte Situation ausgerichtet ist. Deswegen sind auch keine konkreten Ratschläge möglich. Diese sind nur durch eine Vorstellung bei m behandelnden Frauenarzt möglich. Im Zweifelsfall ist deswegen immer eine Vorstellung beim Frauenarzt notwendig.
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