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Ringelröteln

Guten Tag!
Mein Sohn hat heute die Diagnose Ringelröteln beim Kinderarzt erhalten. Ich bin jetzt in der 18. Woche schwanger und mache mir gerade große Sorgen ob die Krankheit für das Ungeborene gefährlich nun wird. Leider ist meine Ärztin erst in 2 Tagen wieder da, so das ich da erst den Bluttest machen kann wie die Kinderärztin empfohlen hat.
Wie groß ist das Ansteckungsrisiko? Bis gestern haben mein Sohn und ich noch viel gekuschelt und ich habe auch viele Küsschen von ihm bekommen.
Bisherige Antworten

Ringelröteln

Hallo, nach ihrer Schilderung besteht ein hohes Ansteckungsrisiko. Die Blutuntersuchung kann auch der Hausarzt machen.
Durch eine Ringelrötelninfektion in der Schwangerschaft kann es zu einer Blutarmut (Anämie) beim Kind kommen.
Das Risiko einer Infektion des ungeborenen Kindes liegt bei etwa 20%.
Vor der 20. SSW kommt es etwa in 9% zur Fehlgeburt, in 7% zu im US nachweisbaren Folgen einer durch die Infektion verursachten Blutarmut beim Kind. Nach der 20. SSW kommt es nur noch in 3% zu im US nachweisbaren Folgen einer Blutarmut.
Nach der 28. SSW besteht nur noch ein geringes Risiko.
Eine Anämie tritt meist 2-6 Wochen nach der Infektion der Schwangeren auf. Prinzipiell kann eine Anämie aber noch bis 18 Wochen nach der Infektion auftreten.
Als Überwachung werden Ultraschall und Doppler mindestens alle 2 Wochen, besser alle 10 Tage empfohlen, um frühzeitig Hinweise für eine Anämie festzustellen.
Falls Hinweise für eine Anämie auftreten muss durch eine Nabelschnurpunktion der Hb-Wert kontrolliert werden, ggf. ist eine Blutübertragung auf das Kind in der Gebärmutter möglich.
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