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Ringelröteln

Hallo liebes Ärzteteam,
befinde mich aktuell in der SSW 34 + 6. Hatte vergangene Woche mehrfach Kontakt (Hautkontakt) mit einem Kind, welches Verdacht auf Ringelröteln hat. Ich hatte bislang keine Ringelröteln. Welche Gefahr besteht für mein Baby? Wie soll ich mich verhalten? Blutuntersuchung beim FA? Was würde im Falle einer Ansteckung veranlasst werden?
Danke für die Antwort.
Bisherige Antworten

Ringelröteln

Durch eine Ringelrötelninfektion in der Schwangerschaft kann es z einer Blutarmut (Anämie) beim Kind kommen.
Das Risiko einer Infektion des ungeborenen Kindes liegt bei etwa 20%.
Vor der 20. SSW kommt es etwa in 9% zur Fehlgeburt, in 7% zu im US nachweisbaren Folgen einer durch die Infektion verursachten Blutarmut beim Kind. Nach der 20. SSW kommt es nur noch in 3% zu im US nachweisbaren Folgen einer Blutarmut.
Nach der 28. SSW besteht nur noch ein geringes Risiko.
Eine Anämie tritt meist 2-6 Wochen nach der Infektion der Schwangeren auf. Prinzipiell kann eine Anämie aber noch bis 18 Wochen nach der Infektion auftreten.
Als Überwachung werden Ultraschall und Doppler mindestens alle 2 Wochen, besser alle 10 Tage empfohlen, um frühzeitig Hinweise für eine Anämie festzustellen.
Falls Hinweise für eine Anämie auftreten muss durch eine Nabelschnurpunktion der Hb-Wert kontrolliert werden, ggf. ist eine Blutübertragung in utero möglich. Ab abgeschlossener 35. SSW könnte überlegt werden, bei Zeichen der Anämie das Kind zu holen, um nicht die Risiken einer Nabelschnurpunktion (z.B. Blutung) einzugehen.
Infos finden Sie auch unter: http://www.9monate.de/Ringelroeteln.html
Sinnvoll wäre eine Laorkontrolle auf Ringelröteln in 1 Woche.
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