Hallo, eine Ringelrötelninfektion verläuft im Erwachsenenalter oft ohne Symptome. Deswegen macht es keinen Sinn, nur auf Krankheitszeichen zu achten.
Die Rötelnimmunität gibt keinen Schutz.
Mitte nächste Woche sollte durch eine Laboruntersuchung ihre Immunität überprüft werden. Ggf. wäre eine Kontrolle nach 2 Wochen sinnvoll.
Das Risiko einer Infektion des ungeborenen Kindes liegt bei etwa 20%.
Vor der 20. SSW kommt es etwa in 9% zur Fehlgeburt, in 7% zu im US nachweisbaren Folgen einer druch die Infektion verursachten Blutarmut beim Kind. Nach der 20. SSW kommt es nur noch in 3% zu im US nachweisbaren Folgen einer Blutarmut.
Nach der 28. SSW besteht nur noch ein geringes Risiko.
Eine Anämie tritt meist 2-6 Wochen nach der Infektion der Schwangeren auf. Prinzipiell kann eine Anämie aber noch bis 18 Wochen nach der Infektion auftreten.
Falls eine Ansteckung nachgewiesen wird werden zur Überwachung Ultraschall und Doppler mindestens alle 2 Wochen, besser alle 10 Tage empfohlen, um frühzeitig Hinweise für eine Anämie festzustellen.

Da ich kaum Kontakt hatte, Kinder spielten eigentlich den ganzen Nachmittag für sich, wäre ein direkter Ansteckungskontakt eigentlich doch fast ausgeschlossen, oder?Es geht mir halt darum, daß meine Tochter sich infiziert hat und dann auf mich überträgt.Aber dann wären doch nach 10 Tagen auch schon Anzeichen dafür, oder?

Wenn sie Kontakt hatten ist auch eine Ansteckung möglich.
Bei Kindern ist kann in seltenen Fällen eine Ringelrötelninfektion symptomlos verlaufen.
Deswegen würde ich weiter zu dem o.g. Vorgehen raten.