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Rheumapflaster / KS

Hallo,
ich bin jetzt bei 38+4 und habe seit drei Tage sehr starke einseitige Rückenschmerzen (unterer Rückenbereich). Bislang habe ich es mit einem Kirschkenrkissen versucht, mir heute aber ein Rheumapflaster aufgeklebt, die Wärme tut mir recht gut - ist es auch ok für's Baby ??
Und noch was - ich habe gerade gelesen, dass ab der 40 Woche die Gefahr einer Totgeburt steigt. Ich habe die SSW 25-37 bei strikter Bettruhe verbracht (auch im KKH) wegen Frühgeburtsbestrebungen.
Nun könnte die Kleine kommen (war bei 38+0 schon 3400 gr schwer), aber nix tut sich. Ab wann könnte ich darauf bestehen, aus Sicherheitsgründen einen KS zu haben ? Ich möchte nach allem dwfinitiv kein Risiko mehr eingehen !
Lieben Dank für Ihre Einschätzung,
und einen schönen Restsonntag,
Nilaa
Bisherige Antworten

Rheumapflaster / KS

Hallo, wirklich bestehen können sie auf einen Kaiserschnitt nicht. In der Regel wird aber ihrem Wunsch entsprochen.
Allerdings ist das Thema zu komplex, um nur die geringen Risiken bei einer Übertragun gzu denken.
Bei einer großen Konferenz in den USA (NIH State of the Sciencs 2006) wurde der Frage nachgegangen, ob ein Kaiserschnitt oder eine vaginale Entbindung sinnvoller ist. Korrekterweise wurde danach unterschieden, welche Entbindungsform geplant war. Komplikationen bei einem Kaiserschnitt nach abgebrochenem vaginalen Entbindungsversuch wurden also der vaginalen Entbindung zugeschrieben.
Diese Frage konnte nicht beantwortet werden.
Beide Entbindungsmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Wahrscheinliche Vorteile der vaginalen Entbindung
- kürzerer stationärer Aufenthalt
- weniger Infektionen (z.B. Lungenentzündung oder Entzündung der Gebärmutterschleimhaut)
- geringerer Rate an Narkosekomplikationen
- geringere Rate an Placenta praevia bei zukünftigen Schwangerschaften
- höhere Stillrate
- geringeres Risiko einer Uterusruptur bei folgenden Schwangerschaften
- geringere Rate an Atemstörungen beim Kind
- höheres Risiko für Probleme durch unreifes Kind, wenn der Kaiserschnitt sehr früh durchgeführt wird.
Wahrscheinliche Vorteile des Kaiserschnittes
- seltener schwere Blutungen
- vorübergehend niedrigere Rate an Harninkontinenz, dieser Vorteil war allerdings bei Nachuntersuchungen nach 2 Jahren nicht mehr nachweisbar.
- Geringeres Risiko von Komplikationen bei einem geplanten Kaiserschnitt als bei einem eventuell notwendig werdenden Notfallkaiserschnitt
- Geringere Rate an Totgeburten (die sonst nach der 40. SSW entstehen)
- Niedrigeres Risiko für Komplikationen des zentralen Nervensystem beim Kind (z.B. Blutungen)
- Niedrigere Rate an Geburtsverletzungen beim Kind
- Niedrigere Rate an Infektionen des Kindes
Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die wissenschaftlichen Daten nicht ausreichend sind um die Überlegenheit einer der beiden Geburtsarten zu bevorzugen.
Wahrscheinlich ist es so, dass durch das höhere und mit jedem Kaiserschnitt ansteigende Risiko für placenta praevia und andere Störungen des Mutterkuchens ein Kaiserschnitt eher ungünstig ist für Frauen, die noch Kinder gebären wollen.
Wegen der Rückenschmerzen sollten sie sich untersuchen lassen. Wenn z.B. eine Nierenebeckentzündung bestehen würde wäre ein Kirschkissen die falsche Therapie.
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