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Protein-S-Mangel und PAI-1-Polymorphismus

Ich hatte im Jahr 2007 zwei Fehlgeburten (eine missed abortion 10.SSW und eine FG in der 8. SSW). Es wurde eine genetische Untersuchung durchgeführt, die ohne Befund blieb. Bei einer Gerinnungsdiagnostik wurde jetzt ein PAI 1-Polymorphismus (4G homozygot) sowie ein Verdacht auf Protein-S-Mangel Typ III festgestellt. Können diese Diagnosen mit den FG in Zusammenhang stehen? Und wenn ja, wie stehen die Chancen auf eine normale Schwangerschaft? Ich würde es gerne so bald wie möglich wieder versuchen.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Bisherige Antworten

Re: Protein-S-Mangel und PAI-1-Polymorphismus

Hallo, für die 4G/4G Homozygotie ist ein erhöhtes Risiko für Thrombosen und Fehlgeburten nachgewiesen. Es gibt aber m.W. bisher keine Studie, die ein erniedrigtes Fehlgeburtsrisiko durch eine Heparintherapie gezeigt hätte.
Sinnvoll ist wahrscheinlich eine Heparinprophylaxe im Wochenbett zur Thromboseprophylaxe.
Ein niedriger Wert für Protein S weist auf ein leicht erhöhtes Thromboserisiko hin. Das kann genetisch bedingt sein. Häufiger sind aber erworbene Ursachen wie ein Vitamin K Mangel, auch bei einer Schwangerschaft finden sich erniedrigte Werte.
Bei der Kombination aus den beiden Defekten udn Zustandn anch Fehlgeburten kann eine Heparinprophylaxe in der Schwangerschaft sinnvoll sein.
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