hallo,
ich bin in der 7. SSW und mein Frauenarzt hat festgestellt, dass vor einer Woche mein Progesteronwert stark abgefallen ist und mir darauhin Progesteron-Depot gespritzt, damit ich das Baby nicht verliere. Da ich das schlecht vertragen habe, bekam ich keine weitere Spritze, sondern soll ab heute
Utrogest nehmen (3 mal täglich). Nun habe ich gelesen, dass eine derartige Hormontherapie ohne künstliche
Befruchtung, die ich ja nicht hatte, gar keinen Erfolg bringt. Zuerst dachte ich, dass es ja trotzdem sicher nicht schaden kann. Nun habe ich aber zusätzlich gelesen, dass es zu einer Hypospadie bei einem evt. Jungen kommen kann. Mache mir große Sorgen, traue mich aber auch nicht, das Utrogest auf eigene Faust abzusetzen!!!
Progesteron
Bisherige Antworten
Progesteron
Hallo
Ihre Informationen sind korrekt.
Nach neueren Studien wird durch die Gabe von Gelbkörperhormonen in der Frühschwangerschaft evtl. das Risiko für Fehlbildungen des Penis ("Hypospadie") leicht erhöht. Ob das nur für synthetische Gelbkörperhormone gilt oder auch für natürliche wie bei Utrogest ist nicht bekannt. Deswegen sollte der Einsatz gut begründet sein. Der Nutzen in der Frühschwangerschaft bei niedrigen Progesteronwerten oder Blutungen ist nicht gesichert. Deswegen sollte die Anwendung gut überlegt werden.
Nach wiederholten Fehlgeburten ohne erkennbare Ursache wird eine Anwendung nach einer neuen Leitlinie empfohlen, weil der wahrscheinliche Nutzen (Senkung der Fehlgeburtsrate) das mögliche Risiko (fragl. Risiko auf Hypospadie) überwiegt.
Ein Grund zur Sorge ist das aber nicht. Es ist ja nicht einmal sicher, dass Utrogest das Risiko für eine Fehlbildung erhöht.
Ihre Informationen sind korrekt.
Nach neueren Studien wird durch die Gabe von Gelbkörperhormonen in der Frühschwangerschaft evtl. das Risiko für Fehlbildungen des Penis ("Hypospadie") leicht erhöht. Ob das nur für synthetische Gelbkörperhormone gilt oder auch für natürliche wie bei Utrogest ist nicht bekannt. Deswegen sollte der Einsatz gut begründet sein. Der Nutzen in der Frühschwangerschaft bei niedrigen Progesteronwerten oder Blutungen ist nicht gesichert. Deswegen sollte die Anwendung gut überlegt werden.
Nach wiederholten Fehlgeburten ohne erkennbare Ursache wird eine Anwendung nach einer neuen Leitlinie empfohlen, weil der wahrscheinliche Nutzen (Senkung der Fehlgeburtsrate) das mögliche Risiko (fragl. Risiko auf Hypospadie) überwiegt.
Ein Grund zur Sorge ist das aber nicht. Es ist ja nicht einmal sicher, dass Utrogest das Risiko für eine Fehlbildung erhöht.
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