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Primäre Sectio/Mexikogrippe

Hallo und guten Abend,

ich bin in der 32. SSW und habe in gut 6 Wochen einen geplanten Kaiserschnitt vor mir, da sich bei der Geburt meiner Tochter vor drei Jahren unter der Geburt plötzlich und ohne vorherige äußere Anzeichen die Plazentag löste (ich blutete offenbar erst nur nach innen). Meine Tochter kam mit einem ersten Apagar-Wert von 2 auf die Welt, hat sich aber Gott sei Dank sehr schnell erholt ( 7 und 10 waren die weiteren Werte) und ist heute top fit. Die Ursache für die vorzeitige Lösung ist unklar und so habe ich mich für einen geplanten Kaiserschnitt entschieden. Ein Notkaiserschnitt kam damals übrigens nicht mehr in Betracht, da unsere Tochter bereits im Geburtskanal steckte. Nun lese ich immer wieder, dass Kinder, die per Kaiserschnitt geboren werden, sehr oft Anpassungsschwierigkeiten hätten. Ist dies zutreffend und wenn ja, wie gravierend sind diese Anpassungsschwierigkeiten? Hintergrund meiner Frage ist, dass mein Arzt den Kaiserschnitt selbst vornehmen würde, jedoch ist er in einem sehr kleinen KKH ohne pädiatrische Abteilung Belegarzt (dort wurde schon meine Tochter geboren). Ändert sich was an der Einschätzung durch die Tatsache, dass ich seit der ca. 22. SSW Partusisten nehme (ca. alle vier Stunden eine halbe Tablette)? Das soll ich zwar dann ab der 35./36. SSW langsam "runterfahren", aber ich habe gehört, das Kinder, deren Mütter über längere Zeit Partusisten nahmen, größere Anpassungsschwierigkeiten haben sollen. Ist dies zutreffend?

Und dann habe ich noch eine "aktuelle" Frage. Ist die Mexikogrippe für Schwangere grundsätzlich gefährlicher? Ich weiß wohl, dass es vermutlich noch keine großen Erfahrungwerte gibt, doch kann man vielleicht gewisse Rückschlüsse durch die Erfahrungen der "normalen" Grippe und deren Verlauf bei Schwangeren ziehen? Man hört ja immer öfter, dass man sich in den letzten Monaten der Schwangerschaft unbedingt impfen lassen soll, wenn der Entbindungstermin in die Grippezeit fällt. Bei uns im Nachbarlandkreis gibt es bereits vier Fälle der Mexikogrippe und da unsere Tochter in den Kindergarteng geht und, wie alle Kinder zu Beginn, öfter krank ist (selbst jetzt im Sommer bringt sie grippale Infekte mit nach Hause), frage ich mich, ob wir sie die nächste Zeit sicherheitshalber zu Hause lassen sollten, bzw. ob das nicht völlig übertrieben wäre!?

Unabhängig hiervon: gibt es etwas, mit dem eine Schwangere ihr Immunsystem etwas aufbauen kann (außer mit gesunder Ernährung)? Außerhalb der Schwangerschaft ist Esberitox bei mir immer sehr wirkungsvoll, kann das auch in der (Spät-)Schwangerschaft genommen werden?

Mal wieder vielen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner ausführlichen Fragen! :ROSE:

Bisherige Antworten

Primäre Sectio/Mexikogrippe

Hallo, ein geplanter Kaiserschnitt sollte 7-10 Tage vor dem ET durchgeführt werden, dann ist das Risiko von Anpassungsstörungen gering.
Kinder, die am Termin geboren werden und früher einmal Partusisten erhalten hatten zeigen nicht gehäuft Anpassungsstörungen.
Studien haben gezeigt, dass Schwangere ein deutlich höheres Komplikationsrisiko bei einer Grippe haben. Bei der asiatischen Grippeepidemie 1957 war jede zweite Frau, die an der Grippe starb schwanger! Das kann auch für die Mexikogrippe gelten. Letztendlich weiss man das aber noch nicht.
Bei dem Wirkstoff Echinacin (z.B. Esberitox) wurden unabhängig von einer Schwangerschaft z.T. schwere Allergien beobachtet.
Der Nutzen ist sehr fraglich.
Oekotest stuft in einem neuren Test (Heft 11/2008) von 23 Präparaten nur 3 mit befriedigend ein, 1 bekommt ausreichend, 3 mangelhaft und 16 ein ungenügend.
Es gibt kein Medikament, dass global zu einer Verbesserung des Immunsystems führen würde.

Primäre Sectio/Mexikogrippe

Das soll (Heft 11/2008 ) heissen.
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