Hallo
Nach einer Schwangerschaftshypertonie oder einer Praeeklampsie verlaufen 70% der nachfolgenden Schwangerschaften ohne erneute Erkrankung.
Als Ursache wird eine mangelhafte Entwicklung des Mutterkuchens in der Frühschwangerschaft angesehen.
Erstgebärende, deren Mütter oder Schwestern eine Praeeklampsie hatten haben ein 2-5fach erhöhtes Risiko, selbst an einer Praeeklampsie zu erkranken.
Aber auch das Kind selbst scheint einen Einfluss auszuüben. So haben Partnerinnen von Männern, die selbst aus einer Schwangerschaft mit Praeeklampsie hervorgegangen sind, oder deren frühere Partnerinnen eine Praeeklampsie hatten ein erhöhtes Risiko, selbst eine Praeeklampsie zu entwickeln.
Weitere Risikofaktoren sind:
Body Mass Index > 35 4 faches Risiko
Vorbestehender Diabetes mellitus 3,5 faches Risiko
Familiäre Belastung 3 faches Risiko
Vorbestehende Nierenerkrankung 3 faches Risiko
Erstparität (erstes Kind) 2,5 faches Risiko
Alter > 40 2 faches Risiko
Durch die Gabe von ASS 100mg/Tag kann das Risiko für eine Praeeklampsie verringert werden. Die Prophylaxe muss aber spätestens mit der 16. SSW begonnen werden.