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Polyp in Schwangerschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,

ich habe seit Beginn meiner Schwangerschaft einen Polypen der den gesamten Zervix „einnimmt“ , fast 5 cm lang, in der Mitte 1cm breit, ragt in die GM hinein und aus dem Muttermund heraus. Ich hatte immer mal wieder kurze Blutungen, die schnell aufhörten. Vor 2 Wochen sah mein FA, dass er zumindest nicht mehr aus dem Muttermund ragt, somit ist der Muttermund normal geschlossen und das Infektionsrisiko gesenkt, soweit die gute Nachricht. Weiterhin ist der Polyp, gut durchbluted, unverändert darstellbar. Ich bitte Sie um eine Zweitmeinung zu folgenden Fragen:

1. eine Cerclage (falls nötig, ist Mehrlingsschwangerschaft) wird so nicht möglich sein, oder?
2. ist das Entzündungsrisiko durch den Polypen höher (bei normal geschlossenem Muttermund) als ohne?
3. Kann der Polyp immer wieder bluten? Wenn ja, kann ich das irgendwie vermeiden?
4. Welche weiteren Risiken gibt es durch den Polypen?
5. Ich habe verstanden, dass man den Polypen in der Schwangerschaft in Ruhe lässt, gibt es irgendwelche Interventionsmöglichkeiten?

Herzlichen Dank für Ihre Meinung.

Bisherige Antworten

Polyp in Schwangerschaft

Hallo, in welcher SSW sind sie?

Antwort auf Ihre Frage

ich bin in Anfang der 15.SSW

Polyp in Schwangerschaft

Hallo
1. Eine Cerclage ist in einer solchen Situation in der Regel nicht sinnvoll. Das Fehl- oder Frühgeburtsrisiko ist in erster Linie durch das Infektionsrisiko erhöht.
Das Infektionsrisiko wird aber durch eine Cerlcage nicht vermindert.
2. Ja. Ein Polyp bildet oft Sekret, wodurch der pH-Wert ansteigt, was wiederum das Infektionsrisiko erhöht.
3. Ja. Das Risiko läßt sich kaum beeinflussen. Ungünstig sind in der Regel starke Reize wie z.B. Geschlechtsverkehr.
4. Ein Polyp kann auch alleine durch die mechanische Reizung Wehen verursachen.
5. Rein theoretisch einen totalen Muttermundsverschluss. In der Regel würden aber die Risiken den möglichen Nutzen übersteigen.
Allgemein gilt für dieses Forum:
In diesem Forum können Fragen nur allgemein beantwortet werden. Es können hier keine Diagnosen gestellt und keine individuellen Therapieempfehlungen gegeben werden.
Es kann keine Antwort gegeben werden, die genau auf die von der Schwangeren gestellte Situation ausgerichtet ist. Deswegen sind auch keine konkreten Ratschläge möglich. Diese sind nur durch eine Untersuchung bei m behandelnden Frauenarzt möglich. Im Zweifelsfall ist deswegen immer eine Vorstellung beim Frauenarzt notwendig.
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