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Plexus Chroroideus Zyste beidseitig

Lieber Dr. med. Benno Nuding,
ich bin in der 19+4 SSW und erwarte im April mein erstes Kind, einen Jungen. Ich bin 27 Jahre alt. Da meine Halbschwester Down Syndrom hat, haben wir, mein Partner und ich, uns für pränatale Diagnostik entschieden, bei der die Nackenfaltenmessung und ein zusammenhängender Bluttest gemacht wurden. Die Nackenfalte beträgt 1,3, jedoch war der Blutwert schlecht.Der FA teilte uns mit, daß statistisch gesehen ein erhöhtes Risiko bestünde, 1:62. Bei einem Feinscreening wurde mir mitgeteilt, dass weiter keine Auffälligkeiten vorhanden wären und eine Fruchtwasseruntersuchung eher meiner Beruhigung diene. Das Risiko einer Fehlgeburt wollte ich aber nicht eingehen und da ich mich bei Bekanntgabe des Ergebnisses bereits im 5. Monat befunden hätte und ich mein Kind nicht abtreiben lassen könnte, entschied ich mich gegen die FWU. Auch deswegen weil meine Ärzte mir sagten, ich müsse mir wegen der Blutwerte überhaupt keine Sorgen machen, der Wert ginge meine FA quasi am ... vorbei, weil die Nackenfalte so gut ausgefallen ist. Und es käme öfter vor, auch in seiner Praxis und es wäre noch nie ein krankes Kind deswegen auf die Welt gekommen. So weit so gut. Nun wurde heute ein weiteres Screening gemacht, zum Ausschluss von Fehlbildungen an meinem Baby. Alle Maße passen, nur am Gehirn befinden sich beidseitig Plexus choroideus Zysten, was auf eine Chromosomenstörung hinweisen könnte. Ich solle doch vielleicht eine FWU machen. Das Thema hatten wir ja bereits, nur um mich zu beruhigen kann und möchte ich das Risiko nach
wie vor nicht eingehen. Das ist mein Baby. Die Ärztin meinte nun, das Herz müsse nochmals genau untersucht werden, was heute nicht möglich war, weil mein Sohn nicht richtig gelegen war. Sollte diese Untersuchung am Montag keine Unauffälligkeiten aufweisen, könne ich davon ausgehen, dass alles in Ordung ist, weil bis auf die Blutwerte und die Zysten sonst alles gut ist. Bitte entschuldigen Sie dass ich so viel schreibe, aber ich möchte genau schildern was los ist. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen, da ehrlich gesagt die Beratung meiner Ärzte nicht sehr aufschlussreich war und ich sehr sehr sehr verunsichert bin. Ich fühl mich grad etwas allein gelassen, weil mir etwas vor den Kopf geknallt wird, mir aber nichts richtig erklärt wird... Vielen Dank schon einmal für Ihre Mühe. Es wäre schön, wenn Sie ganz bald antworten könnten. Vielen Vielen Dank und bis bald. Andrea
Bisherige Antworten

Re: Plexus Chroroideus Zyste beidseitig

Hallo
Bei Plexus choroideus Cysten wurde ein erhöhtes Risiko für Chromosomenstörungen, insbesondere der Trisomie 18 beobachtet. Dieses erhöhte Risiko scheint aber nur zu bestehen, wenn im Feinultraschall weitere Auffällgkeiten gefunden werden.
Ob bei Plexus choroideus-Zysten eine invasive Diagnostik sinnvoll ist wenn keine weiteren Auffälligkeiten vorliegen ist aber durchaus umstritten.
So steht in einem Ultraschall-Standardwerk (Sohn 2003): "Sind die Plexus-Ch.-Zysten isoliert und besteht kein weiteres Risiko für eine Chromosomenanomalie, dann ist unabhängig von Größe, Zahl und Lokalisation eine invasive Diagnostik nicht indiziert".

Re: Plexus Chroroideus Zyste beidseitig

Vielen vielen Dank, Sie haben uns beruhigen können. Also warten wir nun die Herzuntersuchung ab und wenn da nichts ist, können wir doch davon ausgehen, dass soweit alles in ordung ist, ja? Was müsste noch nicht stimmen beim Finescreening, damit das Risiko erhöht ist und können Sie uns noch kurz erklären, was eine Trimsomie 18 eigentlich genau ist? Vielen Dank nochmal. Wir wissen Ihre Mühe sehr zu schätzen.. Andrea, Behzod und Baby

Re: Plexus Chroroideus Zyste beidseitig

Infos finden sie unter: http://9monate.qualimedic.de/Edwardssyndrom.html
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