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Plazentaablösung in der 10. SSW

Liebes Ärzteteam,
gestern hat meine Frauenärztin im Ultraschall einen dunklen, halbmondförmigen Spalt neben der Fruchblase entdeckt - sicherlich mehrere Zentimeter lang. Ihre Vermutung: Es handle sich entweder um ein Hämatom, oder um eine Ablösung der Plazenta von der Gebärmutterwand (am Rand der Plazenta). Sie sagte aber, ich solle mir keine Sorgen machen, dem Baby (2cm, Herzchen schlägt) könne das nicht schaden, ich solle nur weiter mein Magnesium nehmen (hatte in der Frühschwangerschaft immer mal wieder ganz leichte Blutungen - jetzt aber schon seit über einer Woche nicht mehr) und mich in der nächsten Woche ein bisschen schonen - vielleicht ab und zu mal hinlegen und eben nicht die ganze Zeit rumhetzen.
Nachdem ich jetzt Plazentaablösung im Internet nachgeschaut und mit einer Freundin, der das gleiche in der 13. SSW passiert war, gesprochen habe, bin ich sehr verunsichert. Bei allen Fällen kamen die betroffenen Frauen sofort ins Krankenhaus und durften über längere Zeit nur noch liegen. Meine Freundin, die Ärztin ist, sagte mir, man könne im Ultraschall gar nicht erkenne, ob der Bluterguss oder die Ablösung hinter der Plazenta noch weitergeht und das Baby evtl. unterversorgt wird. Sie riet mir in eine gynäkologische Ambulanz zu gehen, aber die wollen eine Überweisung vom Frauenarzt sehen.
Kann es wirklich sein, dass meine Frauenärztin die Situation fälschlicherweise nicht ernst genug nimmt? Und welches Vorgehen würden Sie mir raten? Kann ich wichtige Maßnahmen verpassen, wenn ich erst wie geplant in 4-5 Tagen zur nächsten Kontrolluntersuchung gehe und vorher nichts unternehme und auch keine strikte Bettruhe einhalte kann?
Für eine baldige Antwort wäre ich IHnen sehr sehr dankbar. Ich bin sehr verunsichert und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.
Bisherige Antworten

Re: Plazentaablösung in der 10. SSW

Hallo, von einer vorzeitigen Plazenaablösung wird in der Frühschwangerscahft eigentlich nicht gesprochen sondern es wird die Diagnose Hämtom gestellt.
Bei einem kleinen Hämatom besteht ein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt. In der Regel entwickelt sich die Schwangerschaft aber normal weiter, besonders wenn der Ultraschallbefund unauffällig ist. Neben Schonung kann auch die Einnahme von Magnesium und evtl. Gelbkörperhormonen (hier wird allerdings neuerdings ein minimal erhöhtes Risiko für leichte Fehlbildungen des Penis bei Knaben vermutet) helfen. Eine Ursache wird meist nicht gefunden.
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