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Plazenta Praevia

Guten Tag
Ich bin in der 14. SSW und muss seit 2 Wochen liegen. Nach einer kleinen Blutung in der 12. Woche hat der Arzt festgestellt, dass meine Plazenta ganz zu unterst liegt. Musste dann 5 Tage im Krankenhaus bleiben und bin nun zu hause, darf aber nichts tun ausser liegen.
1.) Ist es normal, dass mich der Arzt nun für weitere 4 Wochen arbeitsunfähig geschrieben hat?
2.) Seit der 5. Woche nehme ich 2 x 1 Tablette Utrogest vaginal. Nun weiss ich nicht wie lange ich die noch nehmen soll. Gibt es da eine Regel? Was würden Sie mir empfehlen?
3.) Ist es normal, dass bei mir noch nie der Urin untersucht worden ist seit ich schwanger bin?
4.) Ich bin stark adipös. Hat dies eine Einwirkung auf den Verlauf der Schwangerschaft?
5.) Auch habe ich noch immer diese Dehnungsschmerzen, die manchmal extrem heftig sind. Hoffe, das ist kein schlechtes Zeichen?
6.) Wie gross ist die Chance, dass die Plazenta noch nach oben geht und die restliche Schwangerschaft etwas "ruhiger und entspannter" verlaufen kann?
Ich weiss, viele Fragen. Aber ich bin nun 33 Jahre alt und nach 10jähriger erfolgloser Kiwu-Behandlung auf ganz natürlichem Wege schwanger geworden. Vieles verunsichert mich sehr.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Bisherige Antworten

Plazenta Praevia

Hallo
1. Ja, Schonng ist die wichtigste Massnahme bei einer plazenta praevia
2. Feste Regeln gibt es dazu nicht. Utrogest kann Wehen hemmen. Deswegen ist eine weitere Einnahme erst einmal gerechtfertigt.
3. Nein, in Deutschland gehören Urinuntersuchungen zu den Vorsorgeuntersuchungen.
4. Es gibt verschiedene Untersuchungen zum Risiko für Fehlbildungen des Kindes bei stark übergewichtigen Müttern.
So fanden sich bei Müttern mit einem bodymassindex (BMI) von über 30 unabhängig von einem Diabetes gehäuft Fehlbildungen des Nierensystems, der Augen und des Gaumens. Insgesamt fanden sich bei 11% der Kinder Besonderheiten, das lag 4% über dem Durchschnitt.
In anderen Studien fanden sich erhöhte Risiken für Fehlbildungen der Wirbelsäule, des Herzens und Bauchwanddefekten.
Die Fehlgeburtsrate ist erhöht.
Das Risiko für eine Totgeburt ist fast doppelt so hoch wie bei normalgewichtigen Frauen.
Da Risiko für Schwangerschaftskomplikationen kann vermindert werden, wenn die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft niedrig ist (statistisch: 6,8kg)
Auch das Risiko für eine Gestose oder einen Schwangerschaftsdiabetes sowie für eine Thrombose (vor allem im Wochenbett) ist erhöht.
Natürlich handelt es sich nur um eine Risikoerhöhung. Die Schwangerschaft kann auch ganz normal verlaufen. Die meisten Frauen mit Übergewicht bekommen trotz der Risikoerhöhung gesunde Kinder.
5. Dehnungsbeschwerden sind kein ernstes Problem.
6. Das hängt davon ab, wie weit der Mutterkuchen über dem inneren Muttermund liegt. Je weniger weit der Mutterkuchen über dem inneren Muttermund liegt, desto besser sind die Chancen.

Plazenta Praevia

Vielen lieben Dank für die ausführlichen Antworten. Sie haben mir sehr geholfen

Plazenta Praevia

Gerne
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