Guten Morgen!
Habe diese Seite von einer Bekannten empfohlen bekommen. Ich bin in der 22. Schwangerschaftswoche, 4. Schwangerschaft, wovon zwei mit Kaiserschnitt endeten sowie eine mit Ausschabung nach Fehlgeburt. 1997 hatte ich eine Konisation aufgrund schlechter PAP-Werte. Letzte Woche wurde durch eine Feindiagnostik folgendes festgestellt:
"Plazentasitz: Tief - Grannum: (leer) - Größe: Norm - Struktur: es handelt sich um eine Plazenta praevia totalis mit Implantation im tiefen linkslateralen Segment, wobei über 60 x 60 mm nach anterior keine myometrane Deckung darstellbar ist. Die Schichtung zur Blase erscheint erhalten. Eine akt. nachweisbare Ruptur ist nicht darstellbar."
(Dann kommen weitere Werte, die sich aber scheinbar aufs Baby beziehen, Biometrie mit diversen Angaben in Milimeterwerten. Laut Arzt ist mit dem Kind und der Versorgung alles in Ordnung.)
Ganz zum Schluß steht dann noch:
"Eine Kontrolle wird bei Ihnen empfohlen, mit Verlauf der Implantation. Fr. G. wurde auf die Besonderheit hingewiesen und bei der geplanten Re-Re-Sectio auf die Möglichkeit erhöhter Komplikationen bei Schichtenauflösung durch tiefe Implantation der Plazenta informiert. Eine sofortige stationäre Vorstellung bei Blutung oder Schmerzen wurde vereinbart."
So. Das war natürlich ein Schlag und ich bin sehr verunsichert und natürlich auch ängstlich. Die Diagnose an sich habe ich soweit verstanden, aber leider hat mir bisher niemand etwas über das tatsächliche Risiko etwas sagen können oder wollen. Deshalb meine Fragen:
- Was genau soll ich jetzt vermeiden, Erschütterungen und Stöße gegen die Gebärmutter ist klar, aber wie sieht es sonst aus? Niesen, Husten, Lachen, längere Spaziergänge, Kinderwagen schieben, Schwangerschaftsgymnastik, Beckenbodentraining, Haushalt??
- Wie hoch ist überhaupt das Risiko für Komplikationen?
- In welchem Zeitraum ist das Risiko am höchsten (habe gelesen, das höchste Risiko besteht, wenn die Gebärmutter nach unten wächst.. wann ist das?)? Sprich, wann treten Komplikationen in meiner Konstellation vorwiegend auf?
- Sollte ich Blutungen bekommen, hieße das zwangsläufig sofortigen Notkaiserschnitt? Ich bin doch erst in der 22. Woche, unsere Tochter hätte keinerlei Chance..
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Momentan lebe ich nur noch in Angst und kann an nichts anderes denken. Wahrscheinlich ginge es mir besser, wenn ich wenigstens genau wüßte, woran ich bin.
Freundliche Grüße - Taubenfrau