Hallo,
ich hatte bei der Geburt meines ersten Kindes starke Blutungen nach vaginaler Entbindung. Es stellte sich eine Placenta accreta herraus, die mit massiven Blutungen versucht wurde manuell zu lösen und konnte dann nur Stückchenweise ausgeschabt werden. Mit einem Hb von 5,4 habe ich 2 Erythrozytenkonzentrate bekommen.
Ursache für die Placenta accreta ist unbekannt, es gab vor der Geburt meines Kindes keine Operationen an der Gebärmutter, Entzündliche Veränderungen sind auch nicht bekannt. Soviel zur Vorgeschichte...
Da ich mir noch weitere Kinder wünsche, mache ich mir jetzt natürlich über das Rezidiv- Risiko Gedanken. Für mich kommt aufgrund des traumatischen Erlebnisses nur ein Kaiserschnitt in Frage, der meines Wissens mit der Vorgeschichte ohnehin ratsam/bzw. medizinisch notwendig wäre. Ich bin ebenso über mögliche Risiken: Einnistungsschwierigkeiten bei erneuter Schwangerschat, Aborte, Blutungsgefahr während der Schwangerschaft, evtl. Frühgeburten, folgende Hysterektomie aufgeklärt/bzw. hab zum Teil versucht mich soweit es geht selbst zu belesen, da ich ebenfalls aus einem medizinischen Beruf komme.
Leider sind Informationen zur Placenta accreta im Internet recht rar in Bezug auf erneute Schwangerschaften. Mein Frauenarzt hat mir eigentlich nur kurz und bündig gesagt was alles passieren kann, hat mich damit aber eher verunsichert, als aufgeklärt.
Ich hätte gerne eine Einschätzung ob es zum einen ratsam ist, erneut schwanger zu werden und wie hoch das Risiko für mich und das Kind wäre, wenn wieder eine Placenta accreta vorlege?!
Kann es also trotz eines Kaiserschnittes erneut passieren, dass ich so massiv blute, oder ist die Blutung in der Regel schnell gestillt, wenn man quasi schon "vor Ort" ist?
Ich habe einfach Angst, nochmal so ein Horrorszenario durchzumachen
Vielen Dank im vorraus!