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Pilzinfektion in der SS (SSW 24)

Hallo!

Mein FA hat von einem Abstrich gerade eine Kultur angelegt wegen Verdachts auf Pilzinfektion (im Mutterpass steht die Anmerkung "Soor?").

Ich habe bis auf vermehrten gelblichen Ausfluss keinerlei Symptome. Nun meine Fragen:

1. Wenn sich die Diagnose bestätigt, ist das gefährlich für mein Würmchen?

2. Wie schnell muss soetwas grundsätzlich behandelt werden, um negative Auswirkungen auf das Baby zu vermeiden?

3. Muss der Partner mitbehandelt werden?

4. Ist nach erfolgter Behandlung eine kurzfristige Kontrolluntersuchung angebracht?

5. Wie kann man eine erneute Infektion verhindern?

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Katilein82

Bisherige Antworten

Pilzinfektion in der SS (SSW 24)

Hallo
1. Nach derzeitigem Kenntnisstand führen Pilzinfektionen alleine nicht zu Frühgeburten oder Entzündungen der Fruchthöhle.
Pilzinfektionen können aber bakterielle Infektionen begünstigen, und es konnte gezeigt werden, dass durch eine Pilzbehandlung das
Frühgeburtsrisiko sinkt.
2. eine Behandlung sollte möglichst bald erfolgen.
3. es ist in der Regel sinnvoll, bei wiederkehrenden Pilzinfektionen auch beim Partner eine Behandlung durchzuführen. Bei der ersten Infektion ist das nicht unbedingt notwendig.
4. nur bei auffälligen Symptomen
5. Frauen, die häufig unter Entzündungen des äußeren und inneren Genitales zu leiden haben, sollten auf synthetische Unterwäsche verzichten. Der Schweiß kann in diesem Fall nicht aufgesaugt werden.
Weiterhin sollte eine übertriebene Intimhygiene vermieden werden. Anzuraten ist ein kurzes Duschbad mit einer oberflächlichen Reinigung des Intimbereichs. Die Scheide hat eine selbstreinigende Funktion, die an das Vorhandensein von Milchsäurebakterien gekoppelt ist.
Tägliches äusserliches Waschen mit Wasser und milder Seife sowie täglich frische Unterwäsche reichen völlig aus. Keine String-Tangas tragen.
Beim Duschen sollte darauf geachtet werden, dass der Wasserstrahl nicht direkt auf deine Scheide gerichtet wir, damit keine Erreger aus dem äußeren Bereich hinein gespült werden.
Beim kleinen Toilettengang den Intimbereich behutsam trockentupfen und nicht zu heftig rubbeln.
Nach dem großen Geschäft von vorne nach hinten abwischen. Eventuell den Analbereich mit einer Fettcreme behandeln.
Es gibt auch Untersuchungen, die bei Stress ein erhöhtes Risiko für
Pilzinfektionen sehen.
In neuen Studien konnte gezeigt werden, dass durch eine längerfristige Einnahme von bestimmten Milchsäurebakterienstämmen über den Darm auch die Scheidenflora positiv beeinflusst.
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