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Parvovirus B19

Hallo liebe Teilnehmer und Fachleute,

ich habe heute einen Laborbericht erhalten den ich einfach nicht verstehe. Die Erklärugen der Ärztin waren ebenfalls nicht sehr hilfreich für uns. Ich würde mich feuen wenn ihr euch diese Werte einmal anschaut und mir dazu etwas sagt.

Besonders interessiert mich natürlich folgende, völlig emotionale, Frage: Müssen wir uns Sorgen machen. Meine Fau ist 36 Jahre alt, einen Sohn (3 Jahre), schwanger in der 36 SW und der bisherige Verlauf war mustergültig. Alle Ultraschalluntersuchungen waren ohne Befund, auch die letzte, die schon auf Besonderheiten bezüglich einer Parvo B19 Infektion konzentriert wurde - alles super. Hier die Werte:

Parvo B19 IgG EIA: 106,7

Parvo B19 IgM EIA: 8,5

Parvovirus-IgG-Immunoblot

VP-2: ++

VP-N: +++

VP-1S: +++

VP-2r: ++

VP-C: +-

NS-1: +++

Beurteilung: positiv

Parvovirus-IgM-Immunoblot

VP-2: -

VP-N: -

VP-1S: -

VP-2r: -

VP-C: -

NS-1: -

Beurteilung: negativ

Und am Ende steht noch folgender Text:

Anhand der positiven Bandenmuster im IgG-Immunoblot und dem positiven Elisa-IgG spricht der Gesamtbefund für eine kurzzeitig zurückliegende Infektion mit dem Parvovirus B19. Der Infektionszeitpunkt ist nicht mehr eruierbar, der Nachweis der NS1-Bande zeigt jedoch, dass er mindestens 6 Wochen zurückliegt. Immunität anzunehmen.

Soweit der Laborbericht. Eies noch - in der Kita unseres Sohnes hing ein Zettel mit dem Hinweis auf Ringelröteln (vor 2 Wochen) - daraufhin hat meine Frau den Tast gemacht.

Ich, wir, sind etws aufgeregt, nicht panisch aber eben doch aufgeregt und medizinische Volllaien. Leider haben wir von unserer Ärztin ein wortreiches "Ich weiß nicht..." erhalten - oder es einfach nicht verstanden, trotz zweimaligem Erklären.

Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Hilfe und wünsche allen einen schönen Abend,

mfg

Jensdfa

Bisherige Antworten

Parvovirus B19

Hallo, nach dem Befund scheint in der Schwangerschaft eine Infektion stattgefunden zu haben, allerdings bin ich kein Laborarzt.
Durch eine Ringelrötelninfektion in der Schwangerschaft kann es z einer Blutarmut (Anämie) beim Kind kommen.
Das Risiko einer Infektion des ungeborenen Kindes liegt bei etwa 20%.
Vor der 20. SSW kommt es etwa in 9% zur Fehlgeburt, in 7% zu im US nachweisbaren Folgen einer durch die Infektion verursachten Blutarmut beim Kind. Nach der 20. SSW kommt es nur noch in 3% zu im US nachweisbaren Folgen einer Blutarmut.
Nach der 28. SSW besteht nur noch ein geringes Risiko.
Eine Anämie tritt meist 2-6 Wochen nach der Infektion der Schwangeren auf. Prinzipiell kann eine Anämie aber noch bis 18 Wochen nach der Infektion auftreten.
Es wäre sinnvoll, eine Doppleruntersuchung durchzuführen, um eine Anämie beim Kind auszuschließen.

Parvovirus B19

Vielen Dank für Ihre Antwort - wir werden uns weiter darum kümmern und das beste hoffen - danke nochmal,

mfg

jensdfa

Parvovirus B19

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