Hallo, wir hatten vor kurzem bereits unten angefügte Korrespondenz. Jetzt habe ich diese Woche Montag (war letzte Woche Donnerstag noch zum Bluttest) erfahren, dass ich NICHT immun bin gegen Ringelröteln. War gestern nochmal zum Bluttest, erfahre das Ergebnis morgen. Und es kommt noch schlimmer - habe seit gestern Pickel auf dem Bauch und seit heute an den Innenseiten der Oberarme einen roten fleckigen Ausschlag. Bin heute 24+0. Morgen erfahre ich das Ergebnis der erneuten Blutuntersuchung. Wollte im Vorfeld fragen: Wenn das Ergebnis lautet, dass ich mich frisch infiziert habe,
1. wie engmaschig raten Sie dann zur Kontrolle?
2. an was /wie kann man im Ultraschall eine Anämie feststellen? Und lässt sich diese sicher feststellen oder nur vermuten???
3. wie schnell kann solch eine Anämie für das Baby gefährlich werden? Kann es daran auch sterben?
4. Ab wann könnte man das Baby denn holen, wenn es schwer krank wird?
5. wie hoch ist das Risiko für einen Hydrocephalus, wie schnell kann sich dieser ausbilden, wie schnell kann er diagnostiziert werden und kann man den im Mutterleib behandeln? Welche Folgen kann das haben???
6. Sollte das Ergebnis keine Infektion zeigen, wann sollte dann ein erneuter Test gemacht werden, der aussagekräftig ist? Der Ausschlag kommt mir doch sehr komisch vor.
Entschuldigen sie die vielen Fragen, aber wir sind mit den Nerven völlig am Ende... Dennoch möchte ich vor dem Gespräch mit der Ärztin vorbereitet sein. Auch wenn es ein einziger Albtraum ist. Emotional sind wir auch noch durch unseren ersten Sohn vorbelastet, der mit einer Lipomeningomyocele geboren wurde und in ständiger Kontrolle ist. Und jetzt das...
Vielen Dank für Ihre Antwort.
A. Grewe
Guten Morgen, bin total in Panik. Im Kindergarten meines Sohnes wurden Ringelröteln festgestellt. Mein Sohn hat seit gestern einen Ausschlag im Gesicht (Wangen) und auf Armen und Beinen, und leichtes Fieber. [...]
Hallo, sie sollten in 2 Wochen durch eine Laboruntersuchung ihre Immunität überprüfen lassen.
Durch eine Ringelrötelninfektion in der Schwangerschaft kann es zu einer Blutarmut (Anämie) beim Kind kommen.
Das Risiko einer Infektion des ungeborenen Kindes liegt bei etwa 20%.
Vor der 20. SSW kommt es etwa in 9% zur Fehlgeburt, in 7% zu im US nachweisbaren Folgen einer durch die Infektion verursachten Blutarmut beim Kind. Nach der 20. SSW kommt es nur noch in 3% zu im US nachweisbaren Folgen einer Blutarmut.
Nach der 28. SSW besteht nur noch ein geringes Risiko.
Eine Anämie tritt meist 2-6 Wochen nach der Infektion der Schwangeren auf. Prinzipiell kann eine Anämie aber noch bis 18 Wochen nach der Infektion auftreten