Nochmal Nachfrage wegen LE in der Schwangerschaft
ich hab da noch kleine Nachfragen auf Ihre Antwort.
Irgendwie beruhigt mich das nicht wirklich, denn ich habe schon jetzt eine Hypertonie, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass es in der Schwangerschaft Probleme gibt, fast schon vorprogrammiert, oder? Heißt dass dann, dass ich die ganze Schwangerschaft über eine Thromboseprophylaxe bräuchte?
Kann diese Konstellation auch Ursache für eine ausbleibende Schwangerschaft nach 3 ICSIs und 2 Kryos sein (beide 28)??
Mein Reproduktionsmediziner kennt sich da überhaupt nicht aus, und ob sich mein Gyn auskennt, weiß ich noch nicht wirklich. Der Befund steht jetzt seit einem guten halben Jahr. Die nächste Vorsorge steht noch aus. Nierenbeteiligung ist nicht vorhanden. Gibt es da noch irgendwas, was mich beruhigen könnte... Ich bin immer unsicherer, ob eine Schwangerschaft sinnvoll sein könnte, bzw. von mir noch gewollt werden kann unter diesen Umständen.
Vielen Dank für Ihre Mühe
tanja
Hallo
Früher wurde Frauen mit einem Lupus erythematodes prinzipiell von einer Schwangerschaft abgeraten. Heute ist das nicht mehr der Fall. Allerdings sollte die Schwangerschaft optimal geplant werden.
Vor einer Schwangerschaft sollte die Patientin mit einem LE sich für 6 Monate in einem inaktiven Stadium befinden. Die Nierenfunktion sollte möglichst unauffällig sein, da sonst ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Schwangerschaftshypertonie besteht.
Frauen mit LE haben ein erhöhtes Fehlgeburtsrisiko. Dies gilt besonders für Frauen mit Nierenbeteiligung, Hypertonie und pos. Antiphospholipid-Antikörpern. Frauen mit pos. Antiphospholipid-Antikörpern sollten wegen des erhöhten Thromboserisikos eine Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin erhalten.
Bei Pat. mit SS-A/Ro und SS-B/La-Antikörpern besteht für das Kind ein erhöhtes Risiko für eine Fehlbildung des Herzens.
Insgesamt ist das Risiko, ein Kind mit Fehlbildungen zu bekommen aber nicht höher, wenn die Basismedikation früh genug (3-6 Monate) abgesetzt wurde.
Die Schwangerschaft ist oft (60% der Frauen berichten darüber) mit einem vorübergehenden Beschwerderückgang verbunden.
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